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Nachricht vom 30.11.2021    

Westerwaldkreis: Arbeitslosigkeit fast so niedrig wie vor der Krise

Trotz hoher Corona-Inzidenz sinkt die Arbeitslosenquote auf 2,6 Prozent. Vor Krisenbeginn waren es 2,5 Prozent. Allerdings zeigt der hohe Stellenbestand den Bedarf an Fachkräften und den entsprechenden Mangel daran.

Symbolfoto

Westerwaldkreis. Der regionale Arbeitsmarkt erholt sich weiter: Während der vergangenen Wochen ist die Zahl der Menschen, die keinen Job haben, erneut gesunken. Ende November sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur – er umfasst den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis – 4.722 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 177 Personen weniger als vor einem Monat und 1.463 Personen weniger als vor einem Jahr.

Im Westerwaldkreis sind 2.943 Menschen ohne Job gemeldet – 105 Personen weniger als vor einem Monat und exakt 1.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist in den vergangenen Wochen um 0,1 Prozentpunkte auf nun 2,6 Prozent gesunken und damit 0,8 Prozentpunkte niedriger als im November 2020.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich seit Jahresbeginn konstant positiv“, sagt Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur. „Obwohl die Pandemie andauert und sich derzeit verschärft, konnte die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel abgebaut werden. Wir haben fast wieder das niedrige Vorkrisenniveau erreicht: Im November 2019 lag die Quote bei 2,5 Prozent.“

Langzeitarbeitslose haben es schwerer

Von der Entspannung profitieren alle Personengruppen mit Ausnahme der Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl liegt noch leicht über dem Vorjahreswert. Aktuell sind 1.374 Menschen seit mehr als einem Jahr ohne Job; das ist knapp ein Drittel aller Erwerbslosen. Elmar Wagner: „Wenn die Wirtschaft anspringt, finden zuerst diejenigen wieder Arbeit, die eine Qualifikation und möglichst aktuelles Knowhow mitbringen. Für diesen Personenkreis liegt die Arbeitslosigkeit schon wieder auf einem Fünfjahrestief. Wer länger ohne Beschäftigung ist, hat es deutlich schwerer, im Berufsleben Fuß zu fassen.“



Personalbedarf wird zur Wachstumsbremse
Auf dem Stellenmarkt geht es verhaltener zu. Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice der Agentur und der Jobcenter im Laufe des Monats 547 offene Stellen; das sind 81 weniger als vor einem Monat und 16 weniger als vor einem Jahr. Die Jahressumme 2021 weist jedoch mit 6.714 Jobangeboten seit Januar ein Plus von 1.073 (knapp 20 Prozent) aus. Der Bestand wächst kontinuierlich und liegt derzeit bei 3.940 zu vermittelnden Stellen. „Das sind 900 Stellen mehr als im November des Vorkrisenjahres 2019. Der Personalbedarf wird für einige Betriebe bereits zur Wachstumsbremse“, beobachtet Elmar Wagner besorgt. „Besonders Fachkräfte werden Branchen übergreifend immer drängender gesucht. Es dauert zudem immer länger, bis die Stellen besetzt werden können, und immer mehr bleiben vakant.“ (PM)




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