Radfahrer profitieren von neuem Wegabschnitt bei Rothenbach
Ein Verbindungsstück ist für Radfahrer und Wanderer bei Rothenbach geschaffen worden für eine Aufwertung des Wegenetzes, der Sicherheit und den Freizeitwert. Lösung kommt auch den Wanderern auf dem Westerwald-Steig gelegen
Rothenbach. Inmitten der schönen Natur, nördlich von Rothenbach und seinem Ortsteil Himburg, haben es Radfahrer bislang schwer gehabt, ihrer Freizeitbetätigung sorglos nachzugehen. Denn um zu dem Wölferlinger Weiher oder nach Freilingen zu gelangen, mussten die Ausflügler mehrere hundert Meter auf der L 304 fahren. Und das glich einer Mutprobe.
Das Problem ist nun behoben: Bei Himburg führt jetzt der Weg links zur Landesstraße, die nur noch – wenn auch sehr vorsichtig – gequert werden muss.
Hier geben sich die Verbandsgemeinden Westerburg und Selters sprichwörtlich die Hände.
Über diese Lösung freut sich der Ortsbürgermeister von Rothenbach, Holger Bäcker, der selbst gern Rad fährt, ebenso wie der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, der sich dafür mit seinem Kollegen Klaus Müller aus Selters stark gemacht hat.
Auch für die Touristiker ist das Projekt ein wichtiger Schritt, zumal die Nutzung der Radwege immer weiter zunimmt. Daher kamen auch Christoph Hoopmann (Westerwald Touristik-Service), Marion Meuer (Tourist-Information der VG Selters) und Martin Rudolph (WällerLand-Touristik), der sich hier sehr eingesetzt hat, zu einem Ortstermin zusammen.
Sicherheit und trockene Füße
An dieser Stelle war vor Kurzem noch Waldgebiet, durch den kein Pfad führte, bis die Borkenkäfer das Biotop zur „Mondlandschaft“ umgestalteten. Aus dem Übel jedoch wurde das Beste gemacht: durch den Morast führt jetzt ein etwa zwei Meter breiter Schotterweg, der zum Radfahren geeignet ist. Die Radrouten Westerwald-Lahn und Westerwald-Rhein führen hier entlang.
Im Zuge dessen ist auch eine kleine, aber wichtige Verbesserung für den Westerwald-Steig gelungen. Die Wanderer müssen sich jetzt nicht mehr jenseits der Straße, unterhalb des Steinbruchs Wetzstein, nasse Füße holen auf der Etappe 5.
Intakte Natur fördern
Im Winter kann sich der Weg noch setzen, der im nächsten Frühjahr verdichtet wird. Am Rand sind Totholz-Erdhaufen zu sehen, die für Insekten und andere Tiere wertvoll sind, dafür setzte sich Franz Kemper von der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung ein, berichtet Martin Rudolph. Zwischen diesen „Igelburgen“ werden im kommenden Jahr Bäume gepflanzt.
Ausschließlich Radfahrer, Fußgänger und Reiter (an einem Rand des Weges) dürfen den Wegeabschnitt, der einige Hundert Meter lang ist, nutzen. (PM)
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