Preis für seniorenfreundliche Kommune vergeben
Die Stadt Montabaur und die Gemeinde Hillscheid sind Preisträger 2010 im Wettbewerb „Seniorenfreundliche Kommune“ des Westerwaldkreises. Landrat Achim Schwickert überreichte die Preise, die mit jeweils 1000 Euro dotiert sind, bei einer Feierstunde im Foyer der Kreisverwaltung an die Bürgermeister Klaus Mies (Montabaur) und Artur Breiden (Hillscheid).
Montabaur/Hillscheid. Es sei Ziel des Preises, so Schwickert, den Beitrag, den Bürger in einer Gemeinde für das Wohlergehen ihrer Senioren leisten, nicht nur anzuerkennen, sondern auch als Beispiel gebend bekannt zu machen. Im vierten Jahr der Preisverleihung zeigt sich demnach, dass viele Projekte vor Ort sich zum Ziel gesetzt haben, älteren Menschen möglichst lange die Teilhabe am öffentlichen Geschehen und ein Leben in ihrer Gemeinde zu ermöglichen. „Dafür möchte ich den Bürgern danken“, sagte Schwickert und betonte, er freue sich darüber, dass der Preis die vielfältige Entwicklung in den Kommunen befördere.
Die Gemeinde Hillscheid, so der Landrat, habe sich dem Motto „Wohlfühlen von Jung bis Alt“ verschrieben. Mit der Gründung des Vereins „Mach mit“ und der Einrichtung eines Bürgerbüros habe es vor Ort eine „beispiellose Aufbruchstimmung“ gegeben. Für diese Bürgerinitiative gibt es personelle und finanzielle Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz und den Bund . So wurde Hillscheid auch als Schwerpunktgemeinde für die Dorferneuerung anerkannt.
Die ausschließlich ehrenamtlich engagierten Helfer in der Nachbarschaftshilfe Montabaur – einer Arbeitsgruppe im Bürgerverein Stadtmarketing – haben mit ihrem Angebot neben den Senioren auch andere Hilfsbedürftige wie behinderte, kranke oder sozial benachteiligte Menschen im Blick. Neben vielfältigen praktischen Hilfen im Alltag organisiert die Nachbarschaftshilfe auch eine Patenoma-/Patenopa-Börse und ist inzwischen auch über die Stadtgrenzen hinaus in anderen Orten der Verbandsgemeinde aktiv.
Stadtbürgermeister Klaus Mies und Ortsbürgermeister Artur Breiden dankten für die Anerkennung, die – wie Mies sagte – ja nicht der kommunalen Verwaltung, sondern den engagierten Bürgern gelte. „Ich nehme den Preis also nur stellvertretend für diejenigen an, die die Arbeit machen“, sagte er. Ortsbürgermeister Breiden betonte, er sehe den Preis als Ansporn und dankte den Aktiven im Verein ebenso wie allen Unterstützern.
Die mit dem Preis bedachten Organisationen bereicherten den Empfang mit kurzen Lesungen von Heike Lutter (Nachbarschaftshilfe) und Gerhard Müller (Mach mit) sowie einem musikalischen Intermezzo von Cordula Conredel, die mehrer Stücke für Querflöte vortrug. (art)
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