Nicole Hampel ist neue Kreisbeigeordnete im Westerwald
Von Wolfgang Rabsch
Mit Nicole Hampel als neue Kreisbeigeordnete und Christoph Seimetz als neuer Behindertenbeauftragter wurden bei der Sitzung des Kreistags zwei wichtige Positionen für die Zukunft besetzt.
Westerwaldkreis. In Vertretung für den verhinderten Landrat Achim Schwickert leitete die Erste Kreisbeigeordnete Gabi Wieland die letzte Sitzung des Kreistages des Westerwaldes im Jahr 2021. Zunächst übernahm Rainer Kempf als ältestes Kreistagsmitglied den Vorsitz, als Johannes Kempf den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses für das Jahr 2020 vorlegte und den Jahresabschluss für 2020 feststellte. Johannes Kempf bescheinigte Landrat Achim Schwickert, Gabi Wieland, Ulrich Keßler und Klaus Koch als Kreisbeigeordnete zunächst eine ordnungsgemäße Buchführung. Die Vermögens- und Finanzlage des Kreises stimmt mit der Buchführung überein, sodass Johannes Kempf die Entlastung der genannten Personen vorschlug. Einstimmig wurde dem Landrat und den drei Beigeordneten die Entlastung erteilt.
Verabschiedung von Ulrich Keßler
Als nächster Tagesordnungspunkt (TOP) stand die Verabschiedung des Kreisbeigeordneten Ulrich Keßler sowie die Neuwahl eines neuen Kreisbeigeordneten an. Zunächst würdigte Gabi Wieland Ulrich Keßler als leidenschaftlichen Wäller und Kommunalpolitiker. Neben seinem Beruf als Lehrer, aber auch als Fußballfan, frönte er einer weiteren Leidenschaft, nämlich dem Karneval. Mit einem Schmunzeln berichtete Gabi Wieland von Sitzungen, bei denen es manchmal sehr ernsthaft und strittig zuging: “Dann lockerte Uli die Anspannung mit einem trockenen Witz auf, was allen Beteiligten guttat.“ Gabi Wieland vergaß auch nicht, die Ehefrau von Ulrich Keßler zu erwähnen, die viel Verständnis für die zeitintensiven Tätigkeiten ihres Mannes aufbringen musste. Anschließend wurde Ulrich Keßler die Entlassungsurkunde zum 31. Dezember ausgehändigt. Klaus Müller (FWG) dankte dem (Noch-)Beigeordneten für dessen Einsatz im Kreis und lobte auch dessen Ehefrau für ihre Geduld. In seiner letzten Rede vor dem Kreistag zog Ulrich Keßler ein kurzes Fazit seiner Tätigkeit. Dabei zeigte er sich dankbar, dass er in seiner Heimat etwas bewirken konnte. Sein Schlusssatz lautete: “Es ist an der Zeit, jüngeren Platz zu machen. Machen Sie es gut und bleiben Sie gesund.“ Langanhaltender Beifall begleitete Ulrich Keßler zu seinem Platz.
Nicole Hampel wurde neue Kreisbeigeordnete
Nun stand die Wahl eines neuen Kreisbeigeordneten an. Von ihren Parteien wurden Nicole Hampel (FWG) und Harald Ulrich (SPD) vorgeschlagen. Beide Kandidaten konnten eine beeindruckende Vita vorstellen: Nicole Hampel, die als Juristin bei einer bekannten Wirtschaftskanzlei arbeitete, bevor sie in Mogendorf eine Rechtsanwaltskanzlei eröffnete. Als Quereinsteigerin in der Kommunalpolitik wurde sie bereits 2014 als Ortsbürgermeisterin gewählt und 2019 in ihrem Amt bestätigt.
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Harald Ulrich hatte ebenfalls einen beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen, mit mehreren Abschlüssen als Diplom-Kaufmann, als Diplomverwaltungswirt und Organisations-Programmierer. Zuletzt war Ulrich als Controller und Produktmanager bei der Deutschen Post DHL tätig. Seit 1979 ist er ununterbrochen in der Kommunalpolitik tätig, als Gemeinderat und als Beigeordneter in Willmenrod sowie als Mitglied im Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Westerburg.
Somit standen als zwei prädestinierte Kandidaten zur Wahl. Nicole Hampel ging als Gewinnerin hervor und erhielt von 44 Stimmen mit 29 Stimmen die Mehrheit. Harald Ulrich gratulierte als fairer Verlierer als erster der neuen Kreisbeigeordneten. Anschließend wurde Nicole Hampel von Gabi Wieland vereidigt.
Christoph Seimetz ist neuer Behindertenbeauftragter im Westerwaldkreis
Eine weitere wichtige Personalie musste ebenfalls getroffen werden: Franz Georg Kaiser hat nach elf Jahren sein Amt als Behindertenbeauftragter für den Westerwaldkreis aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Dezember niedergelegt.
Seitens der Verwaltung wurde Christoph Seimetz aus Wirges als neuer Behindertenbeauftragter ab dem 1. Januar 2022 vorgeschlagen. In einer offenen Abstimmung sprach der gesamte Kreistag Christoph Seimetz das Vertrauen aus, sodass dieser einstimmig gewählt wurde. Christoph Seimetz nahm die Wahl an und wurde sodann von Gabi Wieland zum neuen Behindertenbeauftragter ernannt.
Somit waren für 2022 zwei wichtige Personalien geklärt, insgesamt sieht der Westerwaldkreis sich für das neue Jahr gut aufgestellt und ist bereit, sich den immer größer werdenden Herausforderungen zu stellen.
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