Ergebnisse der Jagd auf der Montabaurer Höhe
Bambi-Fans müssen jetzt sehr stark sein: Bei einer revierübergrifenden Treibjagd auf der Montabaurer Höhe wurden insgesamt elf Wildtiere erlegt. Die traditionelle Treibjagd folgt jedoch einer strengen Disziplin und verhindert eine zu starke Populationsentwicklung, die letztlich dem Menschen gefährlich werden kann.
Montabaur. Traditionell wurde am ersten Dezember-Wochenende im Rahmen einer revierübergreifenden Jagd auf der Montabaurer Höhe, auch im Eigenjagd-Bezirk Montabaur II, Strecke gelegt. Das sogenannte Streckenlegen bezeichnet ein beinahe rituelles Ablegen der Beutetiere in genau vordefinierte Positionen. Dieses Brauchtum hat seinen Ursprung in einer realen Ehrbezeugung gegenüber dem erschossenen Wild.
Hierbei bedankte sich der Erste Beigeordnete der Stadt, Gerd Frink, als Vertreter des Jagdherrn bei den Jägern, Treibern und Hundeführern für einen reibungslosen Ablauf der Jagd und eine bunte Strecke bestehend aus zwei Stück Rotwild, sieben Stück Schwarzwild und zwei Stück Rehwild.
Mit den jagdlichen Signalen "Hirsch tot, Sau tot, Reh tot" sowie "Jagd vorbei" endete der Jagdtag.
Tierschützern dreht sich möglicherweise der Magen um, während Feinschmecker sich schon auf frischen Wildbraten freuen. In jedem Fall wird bei der Jagd kein Bestand gefährdet. Im Gegenteil: Vor allem bei Wildschweinen steigt die Population schneller an, als Jäger den Bestand im Zaum halten können. Die Folge für Wildunfälle mit gesundheitlichem Risiko für Menschen im Straßenverkehr sind unwägbar. (PM)
Bild: (v.l.)
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