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Pressemitteilung vom 17.12.2021    

Die Nordhofener Kirche wird ab Februar renoviert

Die historische Kirche in Nordhofen wird in Ordnung gebracht: Im Februar 2022 beginnen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an dem um 1080 erbauten Gotteshaus "St. Walburga". Vor allem das marode Dach soll renoviert werden. Im Herbst des kommenden Jahres sollen die Arbeiten fertig sein.

Die Kirche in Nordhofen soll zeitnah saniert werden (Foto: privat)

Nordhofen. Die Planungen für die Sanierung starteten schon vor sieben Jahren: 2015 lösten sich Schieferschindeln vom Dach des Gebäudes und fielen auf den Zuweg. Ein schlechtes Zeichen, erinnert sich Michael Rother, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Mogendorf-Nordhofen. Schon damals ahnte er, dass mit dem Dach etwas nicht stimmt. Nach einer umfangreichen Analyse durch ein Architektenbüro stand fest, dass die denkmalgeschützte Evangelische Kirche dringend renoviert werden muss. Damit die Schäden nicht schlimmer werden, solle dies zeitnah geschehen.

Michael Rother erklärt, dass in fast allen Bereichen etwas zu tun ist: "Es gibt Schäden am Dach, dem Holz, dem Dachstuhl, im Turm, am Putz." Um die Kosten zu begrenzen, habe sich der Kirchenvorstand für das Nötigste entschieden. Das undichte Dach werde komplett neu mit Naturschiefer eingedeckt, die Wasserschäden im Gebälk würden behoben und beschädigtes Holz ausgetauscht. "Außerdem erneuern wir den Außenanstrich, da die Mauern an manchen Stellen verwittert und beschädigt sind. Den Putz belassen wir aber so, wie er ist. Das spart uns mehrere Zehntausend Euro", so Rother. Im Innenraum geschieht unterdessen nicht viel: Die Sakristei wird umgestaltet und die Bänke bekommen neue Polster. Dies zahlt die Kirche aus eigenen Mitteln.

Die geplanten Sanierungsarbeiten belaufen sich auf insgesamt 650.000 Euro. Die umfangreiche Summe kann die Gemeinde nicht allein aufbringen. Einen großen Anteil trägt daher die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die ihrerseits unter anderem auf Mittel zur Denkmalpflege des Landes und des Bundes zurückgreift. Der Eigenanteil der Kirchengemeinde wird voraussichtlich bei rund 10.000 Euro liegen, sagt Michael Rother. "Für uns bedeutet das zweierlei: Wir sparen, wo wir können, und sind dankbar für Spenden."
Dass das Geld trotz der Sparmaßnahmen - unter anderem ist der Gemeindebrief derzeit ausgesetzt - gut angelegt ist, davon ist der Pfarrer überzeugt: "Das Gotteshaus gehört zu den ältesten Bauwerken in ganz Rheinland-Pfalz; einige seiner Steine sind älter als 1000 Jahre. Die originalen romanischen Rundbögen sind heute noch sichtbar, und die hölzernen Säulen für die Empore sind ebenfalls eine Besonderheit auf dem europäischen Kontinent. Wir haben es hier also mit einem historisch bedeutsamen Kleinod zu tun."



Was für den Pfarrer fast noch wichtiger ist: Die Menschen der Region schätzen "ihre" Kirche: "In Gesprächen erlebe ich immer wieder, wie tief sich die Leute mit ihr verbunden fühlen. Sie empfinden die Kirche als Ortsmittelpunkt. Sie wirkt großzügig und heimelig zugleich und ist für manche fast wie ein Zuhause."

Die Gottesdienste finden während dieser Zeit ab Ostern lediglich in der Evangelischen Kirche in Mogendorf oder nach Möglichkeit zu Pfingsten und Erntedank an dem Außenaltar in Nordhofen statt. Wer die Renovierung der Kirche mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies mittels folgender Bankverbindung tun: Evangelische Kirchengemeinde Nordhofen, IBAN: DE16 5739 1800 0001 5606 03, BIC: GENODE51WW1, Stichwort: Kirchenrenovierung. (PM)


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