Pressemitteilung vom 01.02.2022
Vince Ebert brachte wieder Lachen in die Stadthalle Westerburg
Gut zwei Jahre ist es her, dass Johannes Schmidt, Kulturreferent der Verbandsgemeinde Westerburg, bei einem Kabarettabend ein größeres Publikum in der Westerburger Stadthalle begrüßen konnte. Nun waren rund 170 Menschen gekommen, um das Programm "Make Science great again" von Vince Ebert zu verfolgen - durchgeimpft und Mundschutz tragend.
Westerburg. Es wurde ein Abend voller Lachen, obwohl die "niedrigsten" Witzinstinkte von dem faktenfreudigen Komiker ausgerechnet nicht bedient wurden. Es hätte so nahe gelegen, sprach er doch über seine Erfahrungen in New York zu Zeiten der Trump-Präsidentschaft. Doch sein Ausbruch aus dem gewohnten Umfeld bescherte Ebert einige Erkenntnisse über Deutschland. So brachte der Diplom-Physiker seine Zuhörer mit seinen Überlegungen eher dazu, über sich selbst zu lachen und dabei eigene Schwächen wahrzunehmen.
Trotzdem ist Vince Ebert kein Verfechter der Political Correctness. Er möchte, dass man sagen darf, was man denkt, "auch wenn es falsch und dumm ist".
"Broadway statt Jakobsweg", so lautet der Titel seines neuen Buches, das in der Pause verkauft wurde. Bei einem Blick hinein fällt auch hier die Spitzzüngigkeit des Komikers auf, mit der er sich verschiedensten Themen annimmt, bis einem der Mund offensteht vor Staunen.
Mit Vince Ebert, der im unterfränkischen Amorbach aufgewachsen ist, hat das Publikum gute Unterhaltung erlebt. Da wurde nicht zu viel Rahmenhandlung oder ein roter Faden konstruiert, es wurde weder dramatisch noch akrobatisch. Dafür brach der 53-Jährige Erwartungen, stellte Fragen, gab Denkanstöße und setzte ab und an trockenen Humor ein, der auch mal etwas schwarzhumorig werden durfte. Sein Rezept ging auf: Das Lachen der Zuhörer zeigte es deutlich. Und einige gute Vorsätze konnte man mitnehmen: Für sich selbst Prioritäten setzen und andere Meinungen, aber auch Widersprüchlichkeiten, aushalten lernen.
Seit 20 Jahren steht Ebert auf der Bühne, und er fing klein an. Damals trat er mit Mario Barth und Roberto Capitoni auf. Als "Die drei Komiker" waren sie unter anderem in Rennerod zu Gast - vor rund einem Dutzend Zuschauer.
Der Kulturreferent der Verbandsgemeinde Westerburg holt bereits am 9. April den nächsten erfolgreichen Komiker in die Stadthalle: Christian Ehring mit seinem Programm "Antikörper". Ehring ist vielfach ausgezeichnet, schreibt für verschiedene Formate und ist selbst immer wieder im Fernsehen zu sehen ("Extra 3", "heute-show"). Karten gibt es unter Telefon: 02663/291-495 oder per E-Mail: schmidt.j@vg-westerburg.de (PM)
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