Klinik realisiert Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
Beeindruckt von der positiven Entwicklung der Hilfeangebote im Fachkrankenhaus Vielbach zeigten sich Sozialministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei einem Besuch der Einrichtung. Sie waren einer Einladung der Klinik zu einem Meinungsaustausch über den erfolgreichen Ausbau ihrer Rehabilitationshilfen für suchtkranke Menschen in schwierigen Lebenslagen gefolgt.
Vielbach. Besonders die hohe Quote erfolgreich wieder ins Leben integrierter ehemaliger Patienten, die zuvor ohne Wohnung waren, begeisterte die beiden Minister. Malu Dreyer erklärte: „Ich kenne keine vergleichbare Klinik, die für diesen Personenkreis so effizient und in solch großem Maß Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft realisiert.
Als “überaus innovativ und therapeutisch äußerst wirksam” wertete Dreyer, dass eine so genannte “Tiergestützte Therapie” in der stationären Suchtkrankenbehandlung eingesetzt und wissenschaftlich begleitet werde. Für dieses Engagement und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, dankte sie der Leitung des Fachkrankenhauses und seinen Mitarbeitenden ganz besonders.
Viel Zeit nahm sich die Sozialministerin für Gespräche mit den Patienten. Diese lobten die individuelle und von großer Menschlichkeit geprägte Hilfe in Vielbach. Für ihre vielfältigen Probleme werde stets eine Lösung gefunden und gemeinsam umgesetzt. Alle Betroffenen waren froh darüber, sich für eine Rehabilitation in Vielbach entschieden zu haben.
Hendrik Hering war davon angetan, wie viele Patienten aus der Region die Sucht-Rehabilitation in Vielbach stationär und ganztags ambulant nutzen. Es sei erfreulich, dass mit den kontinuierlich erweiterten Therapie‑ und Integrationsangeboten auch neue Arbeitsstellen für Fachpersonal aus der Region geschaffen würden. „Die tarifgerechte Bezahlung der Mitarbeitenden und der bewusste Verzicht auf Outsourcing zahlt sich letztlich auch für die Klinik aus“, betonte der Wirtschaftsminister. Die zahlreichen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Leistungsträgern und anderen sozialen Institutionen, die Menschen in psychosozialen Notlagen helfen, fördern nach Herings Einschätzung “die für diesen Bereich dringend nötige Vernetzung zum Wohle der Betroffenen“.
Klinikleiter Joachim Jösch zeigte sich am Ende der Gespräche sehr zufrieden. „Wir fühlen uns in unserer Arbeit bestärkt und freuen uns über die Anerkennung und Unterstützung aus der Landeshauptstadt. Besonders beeindruckt hat mich, wie viel Zeit sich die beiden Minister für Gespräche mit Patienten und Mitarbeitenden genommen haben. Das hat gezeigt, wie wichtig ihnen ein authentischer Eindruck von unserer Arbeit war.“ (art)
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