Corona: Die Hospitalisierungs-Inzidenz übersteigt die Marke sechs
Wie ein Netz zieht sich Omikron jetzt flächendeckend über den ganzen Westerwaldkreis. Mit 6,24 erreicht die Hospitalisierungs-Inzidenz einen neuen Höchstwert. Es sind also in der vergangenen Woche mehr Menschen im Land mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt worden, als jemals zuvor.
Westerwalddkreis. Noch immer steigt die Corona-Wand steil an. Der Höhepunkt wird erst im Laufe der nächsten Woche erwartet. Dann aber sollen die Zahlen genauso schnell wieder fallen, wie sie angestiegen sind. Das ist auch gut so, denn die Hospitalisierungsrate liegt aktuell bei 6,24.
Laut Landesuntersuchungsamt liegt die 7-Tage-Inzidenz im Westerwald weiter bei mehr als 1.000, nämlich aktuell bei 1.119,7 je 100.000 Einwohner. In Zahlen ausgedrückt sind derzeit unglaubliche 5.429 Personen im Westerwaldkreis aktiv infiziert. Binnen einer Woche kamen 2.271 Neuinfektionen hinzu.
Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 535,7 pro 100.000 geimpfte Personen und bei 2.851,8 pro 100.000 ungeimpfte Personen. Bei den unter 20-Jährigen liegt die 7-Tages-Inzidenz bei 1.910,9 je 100.000 Personen, bei den Senioren über 60 Jahren sind es 358,3.
2G-Regel im Einzelhandel entfällt bald
Ab Freitag, dem 18. Februar, wird die 2G-Regel in allen Einzelhandelsgeschäften aufgehoben. Ob Mode, Baumarkt oder Unterhaltungselektronik: Ab diesem Tag wird es nach langer Zeit wieder möglich sein, ohne Einlass-Kontrollen diese Geschäfte aufzusuchen. Auch eine Quadratmeterbeschränkung hält die Ministerin für entbehrlich. Bei Innenveranstaltungen können maximal 4.000 Zuschauer dabei sein, außen maximal 10.000 Zuschauer. Die Maskenpflicht hingegen bleibt.
In einem zweiten Schritt ab Freitag, 4. März, soll dann die Testpflicht in der Gastronomie oder Veranstaltungen für zweifach Geimpfte entfallen. Beim Friseur gilt dann auch die 3G-Regel.
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Ab dem 14. März, soll bei zurückgehenden Infektionszahlen auch die Testfrequenz an den Schulen zurückgefahren werden und schrittweise die Maskenpflicht am Platz wieder entfallen.
Gesundheitsamt bietet Impfungen für Kinder an
Das Gesundheitsamt ddes Westerwaldkreises macht darauf aufmerksam, dass ein Schnelltest zwar ausreicht, um eine schriftliche Anordnung zur häuslichen Absonderung zu erhalten, aber nicht, um nach der Quarantäne automatisch einen Nachweis der Genesung zu erhalten. Für die Ausstellung eines Genesennachweises ist nach den aktuellen rechtlichen Vorgaben weiterhin ein positiver PCR-Test als Nachweis nötig. Das Gesundheitsamt bietet indes am 12. Februar und am 12. März jeweils in der Zeit von 10 bis 15 Uhr Impfungen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren an. Eine Online-Termionvereinbarung ist hier möglich.
Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Keine der zehn Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis weist eine Inziddenz kleiner als 100 auf. Laut Kreisverwaltung sind folgende Fallzahlen in den Verbandsgemeinden aktiv:
Montabaur: 450
Hachenburg: 354
Wirges: 349
Westerburg: 306
Rennerod: 268
Bad Marienberg: 252
Ransbach-Baumbach: 211
Selters: 187
Wallmerod: 175
Höhr-Grenzhausen: 164
Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion (ts)
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