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Nachricht vom 11.02.2022    

Junge deutsche Hip-Hop-Meisterin kommt aus dem Westerwald

Von Helmi Tischler-Venter

Der Westerwald glänzt mit zahlreichen erfolgreichen Sportlern, die bisweilen unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, nationale und internationale Medaillen erringen. Zu ihnen gehört Miah Bein aus Linkenbach, die dreifache Deutsche Meisterin in drei Kategorien - Solo, Duo und Gruppe - in der Hip-Hop-Kategorie "Fusion Show" ist.

Von links: Sandra Köster, Miah Bein und Landrat Achim Hallerbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Linkenbach. Landrat Achim Hallerbach und Sandra Köster als lokale Repräsentanten der Initiative „Wir Westerwälder“, zeigten sich von der Persönlichkeit und dem Können von Miah Ben begeistert. Die Beiden finden den modernen Sport absolut unterstützenswert.

Da Miah Bein erst elf Jahre alt ist und sowohl im Solo- als auch im Duo- und Gruppensport auftritt, wird man ganz sicher noch oft von ihr hören. Tanzen ist bereits seit Jahren die ganze Leidenschaft der jungen Westerwälderin, die für ihre Solo-Darbietungen die Musik und Choreografie selbst aussucht. Die Musik wechselt, gern genommen werden etwa Songs der Gruppe „The Black Eyed Peas“. Die Choreografie für Duo-Auftritte mit einer Partnerin wird zusammen mit dem Trainer erarbeitet. In der "Fusion Show“ werden Moves aus verschiedenen Hip-Hop-Tanzrichtungen frei kombiniert.

Das Tanzmädchen hat bereits verschiedene Tanzarten ausprobiert, bevor es mit der Mutter, von der es die Bewegungs- und Tanz-Freude geerbt hat, im Internet die Heddesdorfer Hip-Hop-Gruppe entdeckte, die sofort überzeugte. Seit 2008 trainiert Miah beim TV Heddesdorf unter Leitung des Trainers Gabriel Hermes, der immer die besten Tänzer aussucht und fördert.

Sonntags tanzt die Linkenbacherin zusätzlich mit ihrer „Crew“ von der „Tanzfabrik Mittelrhein“ in Koblenz. Die Formation muss absolute Synchronisation zeigen. Mit ihren eindrucksvollen Darbietungen wird die Crew gern für Show-Auftritte engagiert. Von den Tänzen werden auch Videos erstellt, die in Zeiten der Pandemie von einer Jury live bewertet werden. Miah tritt am liebsten in den stimmungsvollen Präsenz-Wettbewerben mit Publikum auf. Der Gewinn von Meisterschaften ist ihr Ziel, zum Beispiel bei der europaweiten UDO-Meisterschaft in München. In ferner Zukunft möchte Miah Tanzlehrerin werden. Dass Miah für ihr besonderes Hobby wirklich brennt, zeigt die Tatsache, dass sie sich zum Beispiel in Bonn acht Stunden lang freudig an vier Tanz-Workshops beteiligte. Solange es in der Schule auch gut läuft, ist die Welt in Ordnung.



Durch ihre Teilnahme an den Meisterschaften kam die junge Dame viel herum. Der überaus stolze Vater fuhr sie und ihre Mittänzer zu den Meisterschaften nach Mülheim/Ruhr und Gütersloh. Ingo Bein unterstützt die sportlichen Ambitionen seiner Tochter vorbehaltlos, weil er findet, dass jedes Kind etwas machen muss, das ihm wirklich gefällt. Am Hip-Hop-Tanz schätzt er, dass junge Menschen die Möglichkeit bekommen, sich auszudrücken und auszuleben und ihre eigenen Wünsche einzubringen.

Ingo Bein engagiert sich nicht nur für seine eigenen Kinder, er fördert grundsätzlich Kinder und Jugendliche, so organisierte er gemeinsam mit der Engagement-Förderung der Verbandsgemeinde Puderbach einen Hip-Hop-Workshop mit über 80 Kindern in der Mehrzweckhalle Urbach. Da das Angebot extrem gut angenommen wurde, entwickeln sich in Kooperation mit dem FV Daufenbach feste Kurse für Kinder von sechs bis elf Jahren und zwölf bis 17 Jahren. Hip-Hop wird im Westerwald etabliert. Von der weiteren Entwicklung werden wir berichten.

Auch die zukünftigen Tanzerfolge von Miah werden wir hoffnungsvoll verfolgen. Zurzeit häufen sich Medaillen, Urkunden und Pokale bei ihr. 2024 wird Hip-Hop olympische Disziplin werden. Coach Gabriel Hermes ist in der Auswahl für Olympia. Bestimmt können die Westerwälder bei der Olympiade 2028 in Los Angeles auch die Daumen drücken für ihr Talent Miah Bein. (htv)


Mehr dazu:   Westerwälder Persönlichkeiten  

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