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Nachricht vom 16.03.2011    

BBS Westerburg hat ein neues Erscheinungsbild

In den vergangenen Monaten wurden mehrere Millionen Euro in die Berufsbildene Schule (BBS) Westerburg investiert. Um sich persönlich vor Ort ein Bild von den aufwendigen Sanierungsmaßnahmen zu machen, besuchten auf Einladung von Schulleiter Joachim Dell jetzt Bürgermeister Ralf Seekatz gemeinsam mit Landrat Achim Schwickert und dem Ersten Kreisbeigeordneter Kurt Schüler die Bildungseinrichtung.

Rund 1,4 Millionen Euro flossen in die Fassadensanierung der Berufsbildendenschule Westerburg.

Westerburg. Neben Schulleiter Joachim Dell hießen auch dessen Stellvertreter Sonja Diehl und Thomas Helsper die drei Besucher herzlich willkommen. In die BBS ließ der Kreis als Träger nicht nur mehrere Millionen Euro für den Brandschutz fließen, zudem konnte mit rund 1,4 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II das Gebäude energetisch optimiert werde. So äußerte sich Schulleiter Dell nicht nur äußerst zufrieden über das neue Erscheinungsbild „seiner“ Schule, er lobte auch die gute architektonische Betreuung. Das Ergebnis versprühe „eine gewisse Eleganz“. Futuristisch und modern präsentiert sich nun der Gebäudekomplex, welcher mit einer 15 Zentimeter dicken Dämmung und einer hellgrau-dunkelgrau versetzten Aluverkleidung versehen wurde. „Wir sind froh, dass wir diesen Auftrag einem heimischen Unternehmen geben konnten, welches selbst eine Anzahl an Auszubildenden zur BBS schickt“, erwähnte Schüler.

Wie Dell weiter informierte, werde die BBS zur Zeit von etwa 2.850 Schülern besucht. Das Einzugsgebiet erstrecke sich von Betzdorf bis Bad Ems. Aufgrund des stetig steigenden Bedarfs nach Weiterbildung und höherer Qualifizierung werde die Einrichtung immer häufiger bis in die Abendstunden genutzt. Als Beispiel führte er das Angebot für künftige Kaufleute an, welche in Abendschule parallel zur Berufsausbildung die Fachhochschulreife erreichen können.

„Im Bereich der Altenpflege hat sich die Schülerzahl in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt“, gab Diehl zu bedenken. Die Zahl werde sich von zur Zeit 250 Schülern im kommenden Schuljahr sogar noch auf 300 erhöhen. Grund dafür sei der demografische Wandel und der damit verbundene Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Die BBS arbeite auf diesem Gebiet mit 88 Senioren- und Pflegeeinrichtungen zusammen. „Auch in den anderen Berufen bestehen gute Kontakte zu den Ausbildungsfirmen“, so der Schulleiter. Dieses gute Verhältnis habe schon oft einen positiven Einfluss auf die Einstellung von Schülern genommen, die sonst wenig Chancen gehabt hätten. „So mancher Betrieb sieht die Ausbildung als soziale Verantwortung und nicht als wirtschaftlichen Aspekt“, bestätigte Helsper. „Wenn wir merken wo die Nachfrage steigt, müssen wir vom Lehrerpersonal reagieren“, sagte Dell. Auch sonst müsse sich die Schule der Kommunalentwicklung und dem Markt anpassen und zusätzliche Angebote – auch über die normale Schulzeit hinaus – schaffen. Wie Landrat Achim Schwickert bestätigte, sei an dem bestehenden Konzept konsequent weiterzuarbeiten. Um einen realitätsnahen Unterricht bieten zu können, soll in den nächsten Jahren eine Werkstatthalle für große Bauelemente in die Tat umgesetzt werden. Nutznießer dieses Vorhabens sollen insbesondere die Lehrlinge im Bereich Metall und Kraftfahrzeugbau sein. Außerdem werde ein Umbau des Lehrerzimmers geplant. Bürgermeister Seekatz sieht die BBS Westerburg durch die hohen Investitionen in die Schule und somit auch die Bildung der jungen Menschen für Zukunft gut aufgestellt.


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