Werbung

Pressemitteilung vom 15.02.2022    

Unfallkasse: symptomlose Coronainfektion kein meldepflichtiger Versicherungsfall

258 Kitakinder, 54 Schulkinder sowie 34 Erzieher wurden der Unfallkasse Rheinland-Pfalz zwischen Anfang September 2021 und Ende Januar 2022 als Corona-Erkrankte gemeldet. Steht diese Erkrankung nachweislich im Zusammenhang mit dem Besuch der Bildungseinrichtung, sind Betroffene unfallversichert.

Symbolfoto. (Foto: Pixbay / EvgeniT)

Region. Kita-Kinder, Schüler, Studierende sowie Beschäftigte und ehrenamtlich Tätige, die nachweislich im Zusammenhang mit dem Besuch einer Bildungseinrichtung an Corona erkranken, sind gesetzlich unfallversichert. Darauf weist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) hin. Eine Erkrankung an Covid-19 kann für diese Versicherten als Schülerunfall gewertet werden.

Aufgrund der zunehmenden Zahlen der Infektionen durch die SARS-CoV-2-Omikron-Variante häufen sich die bei der UK RLP eingehenden Anfragen, vor allem mit Blick auf Kitas und Schulen.
Die gesetzliche Unfallversicherung empfiehlt im Falle einer nachgewiesenen Corona-Infektion in Schule oder Kita folgendes Vorgehen:
Eltern sollten die Bildungseinrichtung darüber informieren, dass die nachgewiesene Coronainfektion im Zusammenhang mit dem Besuch der Kita oder Schule vermutet wird. Die Unfallmeldung an die Unfallkasse hat dann durch die Einrichtung zu erfolgen.

Eine Unfallmeldung ist nur erforderlich, wenn die Infektion eine ärztliche Behandlung zur Folge hat. Eine Erkrankung, ohne dass eine ärztliche Behandlung erforderlich wird, ist lediglich in das sogenannte Verbandsbuch der Einrichtung einzutragen.

Zudem erreichen die UK RLP vermehrt Fragen, ob Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 meldepflichtige Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten sind. Bei einer Erkrankung an Covid-19 kann es sich auch um einen sogenannten Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit (BK) handeln. Sind Beschäftigte erkrankt und gibt es Anhaltspunkte dafür, dass sie sich bei der Arbeit infiziert haben, sollten sie ihren Arbeitgeber informieren.



Arbeitgebende, Krankenkassen sowie Ärzte müssen Covid-19-Fälle der Unfallkasse Rheinland-Pfalz unter folgenden Voraussetzungen melden:
Der oder die Versicherte ist an Covid-19 erkrankt.
Eine Infektion mit SARS-CoV-2 ist nachgewiesen.
Bei der Arbeit oder in der Schule kam es zu einem intensiven Kontakt mit einer infizierten Person oder einem größeren Infektionsausbruch.

Bei Beschäftigten im Gesundheitswesen, in der Wohlfahrtspflege und in Laboren ist eine Berufskrankheit anzuzeigen. Hierfür stellen die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ein eigenes Formular zur Verfügung.

Bei Beschäftigten in anderen Branchen kann eine Erkrankung an COVID-19 ein Arbeitsunfall sein. Meldepflichtig ist dieser, wenn die Erkrankung zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens drei Tagen oder zum Tode geführt hat.
Weitere Infos unter www.ukrlp.de. (PM)


Mehr dazu:   Coronavirus  

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Lulo Reinhardt Acoustic Lounge: "Gypsy meets Jazz"

Höhr-Grenzhausen. Im Zentrum des Konzerts stehen Lulo Reinhardt, Lukas Roos und Pavel Klimashevsky. Als Gründer des „Lulo ...

Schneeglätte führt zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen rund um Westerburg

Westerburg. Aufgrund von Schneeglätte kam es am 22. November in Westerburg zu zahlreichen Einsätzen der örtlichen Polizei. ...

Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Weitere Artikel


Wind im Haar, Wald im Blick: Führung zur Waldentwicklung

Montabaur. Keine Winterdepressionen, leichte Grade im Plus bei absolutem Sonnenschein und ordentliche Windgeschwindigkeit ...

Jahresverdienstbescheinigung für 2021 kommt: Angaben überprüfen

Region: Die korrekten Daten auf der Jahresverdienstbescheinigung sind Grundlage für die Berechnung der späteren Rente. Wichtig ...

CDU-Kreistagsfraktion: Steigende Energiepreise - sind die Verbraucher hilflos?

Westerwaldkreis. Der Grundversorger für den Westerwald, die evm, will den Strompreis stabil halten und rechnet zum Jahresbeginn ...

Stöffel-Park startet in die neue Besuchersaison

Enspel. Zudem bietet der Stöffel-Park unter anderem Informationen zur Arbeit im 20. Jahrhundert, Kunstobjekte, Aussichtspunkt, ...

Höhr-Grenzhausen: Tanzstudio up2move startet in den Frühling

Höhr-Grenzhausen. Das Studio up2move des Jugend- und Kulturzentrum "Zweite Heimat" in Höhr-Grenzhausen startet mit einer ...

Erbacher Straße zwischen Nistertal und Unnau wird gesperrt

Unnau. Im Zeitraum vom 21. Februar bis 30. Juni wird die Kreisstraße 61, das ist die Erbacher Straße zwischen Unnau und Nistertal, ...

Werbung