Pressemitteilung vom 16.02.2022
Ökostrom vor der Haustüre: Gerrit Müller besucht Hof der Familie Hering
Was viele landwirtschaftliche Betriebe heute leisten können, zeigt exemplarisch der "Eichelhof" der Familie Hering: Gerrit Müller, der für die Wiederwahl als Bürgermeister der VG Rennerod antritt, überzeugte sich im Rahmen eines Besuchs vor Ort von den dortigen Maßnahmen für Klimaschutz und hochwertige Lebensmittel.
Hellenhahn-Schellenberg. Auf dem Eichelhof der Familie Hering werden die rund 300 Milchkühe mit Gras, Mais und Getreide von den eigenen Flächen gefüttert und im tiergerechten Laufstall mit Strohboxen, viel Licht, Luft und Platz gehalten. Die perfekte Ergänzung bildet eine Biogasanlage, die gänzlich mit dem Mist und der Gülle der Kühe betrieben wird – ganz ohne zusätzlichen Mais oder Gras. Das bei der Vergärung entstehende Methangas wird unter einer gasdichten Haube aufgefangen und einem Gasmotor zugeführt, der wiederum einen Stromgenerator antreibt. “In Kombination mit unserer hofeigenen Fotovoltaikanlage werden so rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom in das örtliche Stromnetz eingespeist und liefern Ökostrom für 300 Haushalte in der Region“, erklärt Philipp Hering. Die besonderen Vorteile des Stroms aus der Biogasanlage: er steht 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. Die in der Biogasanlage vergorene Gülle riecht anschließend nicht mehr und kann außerdem als optimaler organischer Dünger für die Pflanzen verwendet werden. “Außerdem gelangt ein Teil des Methangases, das bei der Milchproduktion entsteht, nicht in die Umwelt und trägt somit auch nicht zum Treibhauseffekt bei“, ergänzt Hering.
“Der Eichelhof Hering zeigt ganz konkret, wie Landwirtschaft und Klimaschutz Hand in Hand laufen und eine perfekte Symbiose bilden können. Ich bin froh, dass wir auch viele weitere landwirtschaftliche Betriebe in der Verbandsgemeinde Rennerod haben, die hochwertige Lebensmittel produzieren, Ländereien bewirtschaften, Tiere artgerecht halten und dabei auch den Klimaschutz nicht aus den Augen verlieren“, so Gerrit Müller.
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Im anschließenden Gespräch mit dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Westerwald, Matthias Müller, dem CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Alfons Giebeler, Philipp Hering und Rainer Hering konnten aber auch die Herausforderungen im landwirtschaftlichen Bereich eingehend besprochen werden. Deutlich wurde dabei, dass es insbesondere gesetzliche und bürokratische Hürden sind, die die Arbeit zunehmend erschweren und viel Zeit verschlingen. Immer weiter ausufernde Verordnungen und Gesetze machten die Situation für die Landwirtschaft nicht einfacher, erklärt beispielsweise Matthias Müller. Gerrit Müller äußert sein Verständnis für die Landwirte: “Sie sorgen dafür, dass wir Milch, Eier und Käse ganz selbstverständlich im Supermarkt und unseren Kühlschränken vorfinden. Das sollten wir uns immer wieder bewusst machen. Es ist sicherlich nicht zielführend, deren Arbeit weiter zu erschweren. Ich stehe auch weiterhin auf der Seite unserer heimischen Landwirte und werde im Rahmen meiner Möglichkeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ (PM)
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