Corona: Gegen den Trend steigen die Zahlen im Westerwald
Insgesamt kommt es unter Omikron prozentual in den allermeisten Fällen zu milden Verläufen, was auch damit zusammenhängt, dass viele Bürger inzwischen geboostert sind. Laut kassenärztlicher Vereinigung sind es inzwischen alleine im Westerwald 76.647 Menschen, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 37,96 Prozent.
Westerwaldkreis. Laut Landesuntersuchungsamt steigt die 7-Tage-Inzidenz im Westerwald weiter auf 1.463,8 je 100.000 Einwohner. In Zahlen ausgedrückt sind derzeit unglaubliche 6.995 Fälle im Westerwaldkreis aktiv. Binnen einer Woche kamen 2.969 Neuinfektionen hinzu. Auch steigt die Hospitalisierungsrate im Land auf 6,5.
Lockerungen trotz steigender Inzidenzen
Laut RKI sinken die Zahlen bundesweit bereits, sind aber im Mittel noch immer höher, als im Westerwaldkreis. Ein neuer Subtyp, Omikron BA.2, macht den Entscheidungen von Bund und Ländern Sorgen. Die Variante sei extrem ansteckend und würde das Lungengewebe stärker angreifen, so äußerte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Pressekonferenz. Die Öffnungen und Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollten deshalb vorsichtig erfolgen.
Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Das Gesundheitsamt erreichte im Meldungszeitraum die Information, dass eine erst 57-jährige Frau und ein 82-jähriger Mann aus der Verbandsggemeinde Wirges sowie eine 83-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Selters verstorben sind. An dieser Stelle sei gesagt, dass der Westerwaldkreis die aktiven Fälle lediglich anhand der Quarantänezeiten wiedergibt, wöhrend das Landesuntesuchungsamt die aktiven Fallazhlen bis zur PCR-Negativtestung beschreibt. Aus diesem Grund sind die Zahlen des Westerwaldkreises deutlich geringer, als die des Landesuntersuchungsamtes. Laut Kreisverwaltung befinden sich folgende Fallzahlen in den Verbandsgemeinden derzeit in Quarantäne oder Isolation:
Montabaur: 616
Rennerod: 464
Westerburg: 451
Hachenburg: 441
Bad Marienberg: 410
Wirges: 324
Ransbach-Baumbach: 294
Wallmerod: 249
Selters: 211
Höhr-Grenzhausen: 204
Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion (ts)
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