Frauenministerin Binz: "Landfrauen sind seit vielen Jahren wichtige Partnerinnen"
Die rheinland-pfälzische Frauenministerin Katharina Binz hat sich mit den Präsidentinnen der Landfrauenverbände Rheinland-Nassau und Pfalz sowie weiteren Vorstandsmitgliedern zu frauenpolitischen Themen ausgetauscht und dabei die Bedeutung des Frauenverbandes auf allen Ebenen betont.
Region. „Die Landfrauen sind eine wichtige Stimme in der Frauenpolitik des Landes. Besonders wertvoll an der Arbeit der Landfrauen finde ich, dass frauenpolitische Probleme nicht nur benannt und Lösungsvorschläge gemacht werden, sondern dass die vielen ehrenamtlichen Frauen in den Ortsverbänden diese Probleme auch ganz praktisch anpacken. Das macht sie seit vielen Jahren zu wichtigen Partnerinnen des Frauenministeriums“, stellte Frauenministerin Binz fest.
Als Beispiel nannte Frauenministerin Katharina Binz die Qualifizierung und
Weiterbildung von Frauen durch die im Dezember 2021 gestartete Qualifizierungsreihe
„Zukunft.Weiblich.Stark. – Fit fürs Ehrenamt“: „Das Ziel des Programms ist die Vermittlung von Führungs- und Schlüsselqualifikationen für Führungskräfte der Landfrauen. Zusammen mit Seminaren zur Persönlichkeitsentwicklung oder der Digitalisierung im Ehrenamt werden den Teilnehmerinnen dabei Kompetenzen vermittelt, die Frauen auch in der Arbeitswelt oder bei der Arbeit in den kommunalen
Parlamenten stärken“, so die Frauenministerin.
Es wurde auch die Frage erörtert, wie es gelingen kann, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu begeistern. Der Anteil an Frauen in rheinland-pfälzischen Kommunalparlamenten liegt aktuell bei rund 24 Prozent, wobei regional erhebliche Unterschiede festzustellen sind. Damit hat sich der Frauenanteil in den Räten und Kreistagen in den letzten 20 Jahren nur um etwa neun Prozentpunkte erhöht. Und auch im aktuellen rheinland-pfälzischen Landtag sind lediglich knapp 32 Prozent der Abgeordneten weiblich. Um Frauen zu unterstützen, die ein politisches Amt anstreben oder sich politisch engagieren wollen, setzt das Frauenministerium auf eine gezielte Frauenförderung in Kooperation mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und den Frauenorganisationen. Katharina Binz erklärte: „Viele Landfrauen sind selbst kommunalpolitisch aktiv und können daher gute Vorbilder und Ratgeberinnen für andere Frauen sein.“
Darüber hinaus bieten die Landfrauenverbände auch in der Pandemie vielfältige digitale Informationsveranstaltungen und Seminare zu den Themen Kultur, Umwelt, Gesundheit und Ernährung an.