Stromnetz im Wisserland: „Das bestmögliche Ergebnis erzielt“
Die CDU im Wisserland sieht die Option für eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft der Kommunen mit E.ON Mitte als zukunftsorientiert und pragmatisch an. Die getroffene Entscheidung mit der Absicht, eine Netzgesellschaft unter dem Dach des Konzessionsvertrages zu gründen, biete alle Chancen für die Stadt Wissen und die Ortsgemeinden. Ein im letzten Jahr erstelltes Gutachten bestätige den eingeschlagenen Weg, so die Union.
Wissen. Als zukunftsorientierten und pragmatischen Schritt wertet die CDU in Stadt und Verbandsgemeinde Wissen die Entscheidung des Stadtrates und der Ortsgemeinderäte in Birken-Honigsessen, Katzwinkel, Selbach, Hövels und Mittelhof, unter dem Dach eines neuen Konzessionsvertrages mit der E.ON Mitte in einer Beteiligungsgesellschaft mit der Stadtwerke Wissen GmbH das heimische Stromnetz selbst zu betreiben. „Es war ein langer Weg, auf dem wir das Für und Wider sorgfältig abgewogen haben“, resümiert Ulrich Marciniak, Fraktionsvorsitzender der CDU im Wissener Stadtrat. So wurde nicht nur das von der Beratungsgesellschaft BET mit Hauptsitz in Aachen erstellte Gutachten zum Stromnetz im Bereich der Verbandsgemeinde Wissen analysiert und bewertet. Auch wurden unter anderem Erfahrungswerte vergleichbarer Kommunen eingeholt, die die Stromnetze komplett oder in Beteiligungsform selbst betreiben.
Die CDU-Fraktion, so Marciniak, begrüße ausdrücklich, dass die Ortsgemeinden den nun vorgezeichneten Weg mitgehen und auf die jahrzehntelange Erfahrung der Stadtwerke im Energiesektor bauen. Die Ortsgemeinden können aufgrund des Stadtratsbeschlusses Mitgesellschafter der Stadtwerke werden. Mit der Beteiligung von E.ON Mitte in einer angestrebten gemeinsamen Netzgesellschaft, in der die beteiligten Kommunen über die Stadtwerke 51 Prozent der Anteile halten werden, stehe zudem das Knowhow eines Global Players zur Verfügung. „Schließlich wurde uns ja auch durch das im letzten Jahr erstellte Gutachten zum künftigen Netzbetrieb empfohlen, ein solches Konzept mit einem Partner zu verwirklichen, wenn es langfristig wirtschaftlich tragen soll“, so Marciniak. Die Kooperationsmöglichkeiten von E.ON und den Stadtwerken betrachtet er zudem als positives Signal für den Standort Wissen.
Ausdrücklich dankt Marciniak Bürgermeister Michael Wagener und seinem Team für die transparente und weitsichtige Verhandlungsführung in den letzten Monaten und Wochen, deren Ergebnis sich für die Stadt und die Ortsgemeinden langfristig auszahlen werde: „Hier wurde das bestmögliche Ergebnis erzielt“, so die Überzeugung der Stadtratsfraktion.
Für den CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Sebastian Boketta hat es sich ausgezahlt, „dass sich die Union in den einzelnen Räten unserer Verbandsgemeinde seit fast einem Jahr ohne Vorbehalte immer wieder der Frage des Netzbetriebes gewidmet hat, während andere permanent versucht haben, durch die gezielte Verbreitung von Falschinformationen Ratsmitglieder und Öffentlichkeit zu verunsichern und zu beeinflussen.“ Diese Strategie sei verdientermaßen nicht von Erfolg gekrönt worden. Ob es allen Beteiligten in den Entscheidungsprozessen dabei jederzeit um die Interessen von Stadt und Ortsgemeinden gegangen sei, bezweifelt man bei der Union.
Die Öffnung der Stadtwerke für die Ortsgemeinden schätzt Boketta als Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Verbandsgemeinde ein. „Stadt und Ortsgemeinden haben jetzt alle Chancen, wenn der Netzpreis verhandelt ist. Am Ende werden alle von dieser sachlichen Entscheidung profitieren“, so seine Prognose.
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