Sanierung des Wiesensees ist möglich
Die Landesregierung, Vertreten durch Umweltministerin Margit Conrad, hat dem heimischen Landtagsabgeordneten Hendrik Hering, Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau mitgeteilt, dass für die Maßnahmen am Wiesensee Landesförderung in Höhe von 90% möglich ist.
Westerwald. Eine Sedimentschicht von durchschnittlich 60 Zentimetern lagert auf jedem Quadratmeter des 77 Hektar großen Wiesensees, der immer mehr verlandet. Die Schlammschicht ist unterschiedlich stark und erreicht an seiner dicksten Stelle sogar 2,15 Meter – und dabei ist der See nur etwa zwei bis vier Meter tief. Dringend muss er entschlammt werden. Hierzu sind in der Verbandsgemeinde bereits die verschiedensten Modelle besprochen und Gutachten beauftragt worden. Insgesamt können die Kosten, je nach Sanierungsvariante, nach heutigem Stand um 5 Mio. Euro betragen.
Hering sieht es, angesichts der wasser- und naturschutzrechtlichen Problemfeldern und der bereits geleisteten erheblichen finanziellen Förderungen des Landes und der Europäischen Union in die touristische Infrastruktur in der Verbandsgemeinde Westerburg, dringend geboten, eine Verbesserung der Situation am Wiesensee herbeizuführen. Wie aus Herings Schreiben vom heutigen Tag hervorgeht, ist das Wirtschaftsministerium bereit, die notwendigen touristischen Maßnahmen, die an die Entschlammung anknüpfen und in die Tourismuskonzeption des Landes und des Westerwaldes passen, zu unterstützen.
„Mit der Entschlammung des Wiesensees sorgt das Land Rheinland-Pfalz dafür, ein touristisches Highlight im Westerwald für unsere Urlauber, aber nicht zuletzt für unsere Mitbürger als Naherholungsziel zu attraktiveren und zu erhalten,“ kommentiert Hering abschließend.