Peter Harry Carstensen sprach in Rennerod
Auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Westerwald sprach der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen kürzlich im Soldatenheim in Rennerod zum Thema „Raus aus der Schuldenfalle“.
Rennerod. Mit einem „Hui Wäller“ begrüßte der Mainzer Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz die Besucher im Renneroder Soldatenheim. Ein „herzliches Willkommen“ galt Peter Harry Carstensen, dem Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, der der Einladung des CDU-Kreisverbandes Westerwald gefolgt war. Zu den Ehrengästen zählten neben dem Bundestagsabgeordneten Joachim Hörster auch Landrat Achim Schwickert, Rennerods VG-Bürgermeister Werner Daum, der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Gerrit Müller, die Ortsverbandsvorsitzende Paula Maria Maaß und die Kreisvorsitzende und Landtagskandidatin Gabi Wieland.
„Wir werden in Zukunft intensiv sparen müssen“, kündete MdL Ralf Seekatz in seiner Begrüßungsrede an. Dabei gelte es, auf Prestigeobjekte zu verzichten und das Nutzen von Einsparpotenzial an oberste Stelle zu setzen. „Es ist Zeit für einen Wechsel. Bitte gehen Sie wählen!“, forderte er die Anwesenden auf, auch im Familien- und Bekanntenkreis zur Teilnahme an der zu animieren.
In seinem Grußwort gab MdB Joachim Hörster einen kurzen Einblick in den Werdegang seines „ehemaligen Zimmernachbarn in Berlin“ - Peter Harry Carstensen. „Bei dieser Landtagswahl haben wir eine ausgesprochen hohe Motivation in der Partei“, freute sich Hörster, der auch den positiven Auftritt von Spitzenkandidatin während des TV-Duells nicht unerwähnt ließ.
Peter Harry Carstensen wurde am 12. März 1947 auf der Insel Nordstrand geboren. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und drei Enkelkinder. Er studierte Agrarwissenschaften und lehrte von 1976 bis 1983 als Oberlandwirtschaftsrat an der Landwirtschaftsschule in Bredstedt und als Berater bei der Wirtschaftsberatungsstelle Bredstedt tätig. Von 1983 bis 2005 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages und ist sei dem 27. April 2005 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
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„So richtig freuen können wir uns in Deutschland nicht. Aber ich freue mich jeden Morgen, dass ich eine Heimat habe“, eröffnete Peter Harry Carstensen seine Rede. Gut gelaunt und sympathisch wusste er auf humorvolle Art und Weise die Parteifreunde in seinen Bann zu ziehen. Neben Fragen rund um den ländlichen Raum ging der Protestant, der schon beim Pabst zur Privataudienz war und mit dem katholischen Kirchenoberhaupt über die Welthungerhilfe sprach, auch auf den demografischen Wandel ein. „Ein Wort, das erst seit einigen Jahren in den Köpfen der Politiker ist“, so der Gastredner. Es müsse mehr auf die Erfahrungen von älteren Menschen zurückgegriffen werden. Anschaulich erzählte Carstensen von seiner Heimat, seinem beruflichen Werdegang und wie er in Schleswig-Holstein diverse Sparmaßnahmen – trotz Proteste – umsetzte.
„Wir müssen über unsere Probleme reden und nicht den Kopf in den Sand stecken“, riet er seinen Zuhörern. Anhand verschiedener Grafiken verdeutlichte er die Staatsverschuldung. „Es kann nicht sein, dass wir mehr Geld ausgeben, als wir haben“, so der Gastredner. In Bezug auf die bevorstehende Landtagswahl am 27. März sagte er abschließend: „Rheinland-Pfalz hat Veränderungen nötig! Julia Klöckner würde von mir statt einer sieben Stimmen bekommen“. Die Kreisvorsitzende Gabi Wieland dankte für den informativen und zugleich amüsanten Vortrag und überreichte dem Gast aus dem Norden ein Geschenk.
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