Jazzbrunch im Stöffelpark - ein weiteres Highlight in der "Alten Schmiede"
Von Wolfgang Rabsch
Man kommt einfach aus dem Staunen nicht heraus, was sich die Verantwortlichen im Stöffelpark regelmäßig ausdenken. Der Jazzbrunch fand zwar nicht zum allerersten Mal im Stöffelpark statt, war aber angesichts der vielen Absagen wegen Corona eine Veranstaltung, die für viele Entbehrungen entschädigte.
Enspel. Martin Rudolph, seines Zeichens Geschäftsführer des Stöffelparks, hatte zusammen mit seinem Team wieder einmal das richtige Händchen und Näschen bewiesen, als für die musikalische Unterhaltung Friedhelm Schneider, der Allrounder, der unter seinem Künstlernamen “Sonus Sax“ auftritt, für den Jazzbrunch engagiert wurde. Um den Gaumen zu liebkosen, griffen die Verantwortlichen wieder auf den “Eventservice DD - Die Idee“ zurück, der die in ihn gesetzten Erwartungen vollends erfüllte, wenn nicht sogar übertraf. Zur Musik und zu dem kalt/warmen Buffet gibt es durchweg nur Gutes zu sagen.
Ein Brunch, bei dem es nichts zu meckern gab
Wie es sich für einen anständigen Geschäftsführer gehört, begrüßte ein sehr zufrieden dreinschauender Martin Rudolph die Besucher in der ausverkauften “Alten Schmiede“. Es war ihm sehr wichtig, den erwartungsfrohen Gästen mitzuteilen, dass sie der Mittelpunkt des Brunchs seien. In Absprache mit Friedhelm Schneider sagte er: “Liebe Gäste, uns ist es sehr wichtig, dass wir gemeinsam Spaß haben. Dazu gehört auch, dass wir unser Buffet genießen, uns dabei aber auch amüsieren können. Sprechen und Lachen ist nicht verboten, auch während Friedhelm Schneider uns mit seinem Saxofon musikalisch verwöhnt. Wenn das Gemurmel etwas lauter wird, dann wird Friedhelm auch etwas lauter spielen.“
Wie eingangs erwähnt, erwies sich das Engagement von Friedhelm Schneider (Sonus Sax) als absoluter Volltreffer. Während die begeisterten Gäste sich am Buffet labten, begleitete er im Hintergrund mit weltbekannten Interpretationen auf seinem Saxofon musikalisch das Geschehen. Mit Sopran-, Alt- und Tenorsaxofon erzeugte er so etwas wie früher Kaffeehausstimmung. Kein Wunder, denn die meisten Stücke waren echte Ohrwürmer, die wohl jedem in der “Alten Schmiede“ bekannt vorkamen. Hier eine kleine Auswahl der Songs: La Vie en rose, C’est si bon, Besame mucho, The Sound of Silence, Petite Fleur, Smooth Operator und Killing me softly. Die Gäste waren mit der Auswahl der Musik äußerst zufrieden, denn zwischen den einzelnen Stücken wurde Friedrich Schneider mit reichlich Applaus bedacht. Dafür war man auch gerne bereit, für einen Moment Messer und Gabel zur Seite zu legen.
Das Brunch-Buffet vom Allerfeinsten verwöhnte Augen und Gaumen
Diana und Thorsten Diel vom “Eventservice - Die Idee“ aus Nordhofen begeisterten mit einem außergewöhnlichen Buffet, welches bei den Besuchern auf ungeteilte Zustimmung stieß. Das Buffet überzeugte durch eine unglaubliche Vielfalt. Viele der Leckereien wurden noch frisch vor Ort zubereitet, wovon sich die Besucher selbst überzeugen konnten. Vor dem warmen Buffet waren nicht nur Croissants und fruchtige Marmeladen sowie Joghurtvariationen, sondern unter anderem auch selbst hergestelltes Bircher Müsli, Rührei mit Speck, und hausgebeizter Lachs die Renner. Beim warmen Buffet läuft einem beim Schreiben des Textes unwiderstehlich nochmals das Wasser im Mund zusammen: Grilllachsfilet mit einer Senf-Kräuterkruste, Kalbsbäckchen in Spätburgundersauce sowie Kabeljaufilet mit Lauch-Rahmgemüse waren echte Hingucker. Allenthalben waren an den Tischen nur lobende und anerkennende Worte zu vernehmen.
Im kurzen Gespräch mit Friedhelm Schneider erklärte dieser, dass er zurzeit überwiegend als Solokünstler unterwegs sei, sofern es die Einschränkungen zulassen. Ansonsten ist er Mitglied in der bekannten Jazzformation “Jazz 4 you“, die aber coronabedingt zurzeit keine Auftritte absolvieren kann.
Martin Rudolph ergriff nochmals das Mikrofon und verwies auf eine Initiative namens “Friedensschafe“. Eine Initiative, die von der bekannten Kunstschaffenden und Kuratorin Marli Bartling und dem Stöffelpark unterstützt wird. Bereits zehn dieser leuchtend blauen “Friedensschafe“ haben den Weg in den Stöffelpark gefunden. Angesichts der bedrohlichen Situation der Weltpolitik ist diese Aktion so aktuell wie nie zuvor, um für den Frieden in der Welt einzutreten. Unter dem Beifall der Gäste verkündete Martin Rudolph, dass nach dem großen Erfolg von Friedhelm Schneider, dieser auch den Jazz-Brunch im nächsten Jahr musikalisch begleiten wird, der am 26. Februar 2023 stattfinden soll.
Zum Ende des musikalischen Vortrags von Friedhelm Schneider spielte dieser passenderweise “What wonderful World“ und “Imagine“ von John Lennon, die Hymne von vielen Friedensbewegungen, in der es auf Deutsch unter anderem heißt: “Stell dir vor, es gäbe keine Länder, es ist nicht schwer, das zu tun. Nichts, wofür es sich lohnt, zu töten oder zu sterben, und auch keine Religion. Stell dir vor, alle Menschen, leben ihr Leben in Frieden.“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und so konnten sich die Besucher zufrieden, aber auch vielleicht nachdenklich, auf den Weg nach Hause begeben.
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