Warnung: Lebensgefährliches flüssiges Ecstasy in Champagnerflaschen
In der Oberpfalz kam es zu sieben sehr schweren Krankheitsfällen und einem Todesfall, in den Niederlanden gab es vier Krankheitsfälle. In beiden Fällen wurden die fraglichen Flaschen über eine bisher unbekannte Website erworben. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz warnt jetzt öffentlich vor Ecstasy in Champagnerflaschen.
Region. In bisher zwei europäischen Ländern wurden in Restaurants Champagnerflaschen geöffnet, die lebensgefährliches flüssiges Ecstasy enthalten haben. Dies hat in der Oberpfalz in Deutschland zu einem Todesfall und sieben sehr schweren Krankheitsfällen geführt.
In den Niederlanden gab es vier weitere Krankheitsfälle. Obwohl die Vertriebswege noch immer unbekannt sind, schließt sich das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz der allgemeinen Warnung der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) an. Betroffen sind die Champagnerflaschen der Marke „Moët & Chandon Ice Impérial“ in der Größe drei Liter. Es ist allerdings noch nicht bekannt, wie das MDMA in diese Flaschen gelangte. Niemand kann daher abschätzen, ob mehr dieser Flaschen mit dem Gefahrstoff im Umlauf sind. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass andere Flaschen der gleichen Marke im Umlauf sind, die ebenfalls MDMA enthalten.
Die auf bisher unbekannte Weise mit Ecstasy gefüllten Flaschen dieser Marke sind laut NVWA äußerlich nicht von mit Champagner gefüllten Flaschen zu unterscheiden. Das flüssige Ecstasy sprudelt allerdings nicht, hat eine rötlich-braune Farbe, die sich mit der Zeit verdunkelt, und einen aromatisch-fruchtigen Anisgeruch.
Achtung!
Da das Berühren oder das Trinken des Inhalts der Flaschen lebensgefährlich sein kann, sollen auch in Rheinland-Pfalz die Verbraucher - auch im Restaurant - einer geöffneten Flasche oder gefüllten Gläsern nicht trauen, nichts anfassen und die Polizei informieren.
Weitere Informationen hier. (PM)
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