Erfolgreiche Blutspendetermine in Selters und Wölferlingen
Von Wolfgang Rabsch
Blut ist ein rares Gut und viele Krankenhäuser sind auf ausreichende Blutkonserven angewiesen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) organisiert dazu immer wieder Blutspendetermine in verschiedenen Orten, um den so dringend benötigten Bedarf zu decken.
Selters. Der DRK-Ortsverein Selters ist als Partner des DRK-Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz und Saarland für die Organisation und Durchführung der Blutspendetermine in der Stadt Selters und den Gemeinden Wölferlingen und Wittgert (Haiderbach) zuständig. Zeitnah führte der DRK Ortsverein Selters zwei Blutspendetermine in Wölferlingen und Selters durch. Vorab einige Zahlen, die beweisen, dass trotz leichtem Rückgang immer noch eine relativ große Spendenbereitschaft vorhanden ist. Willi Greschner, der Vorsitzende des DRK Ortsvereins Selters, zeigt sich recht zufrieden: “In dem kleinen Ort Wölferlingen konnten wir 68 Blutspender begrüßen, wovon immerhin sechs Menschen zum ersten Mal gespendet haben. In Selters konnten wir das von uns gesteckte Ziel von 100 Spendenwilligen fast erreichen, denn wir konnten insgesamt 94 Blutspender verzeichnen, wovon elf zum ersten Mal Blut spendeten. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da es verschiedene Gründe gibt, die vielleicht einige davon abgehalten haben, Blut zu spenden. Es kann sein, dass möglicherweise Corona eine Rolle gespielt hat, und damit etwas Unsicherheit einherging.“
In der Festhalle in Selters wurden die Blutspenden unter Mitwirkung von drei Medizinern sowie vielen ausgebildeten Sanitätern und Hilfskräften des DRK Selters durchgeführt. Wegen Corona war alles etwas anders als sonst, denn es ist zwingend vorgeschrieben, dass die Spender nach der Blutentnahme eine Möglichkeit haben müssen, sich rund eine Viertelstunde auszuruhen. Normalerweise wurde den Blutspendern ein kalt/warmer Imbiss gereicht. Außerdem standen genügend Getränke zur Verfügung, damit die Spender sich wieder regenerieren. Der gemeinsame Imbiss konnte leider nicht eingenommen werden, wie zuvor erwähnt, aus den Gründen der Pandemie. So erhielt jeder Spender beim Verlassen der Halle eine Tüte, reichlich gefüllt mit Süßigkeiten wie Schokoriegel, Gummibärchen, Schoko-Dragees, einen Berliner gefüllt mit Marmelade, Salzbrezeln, Bifi-Würstchen und einer Flasche Wasser.
Der WW-Kurier nutze die Gelegenheit, kurz mit einer Erstspenderin zu sprechen, während ihr Blut entnommen wurde. Laura Klaas hatte sich nach reiflicher Überlegung zu diesem Schritt entschlossen und ist froh, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Ihre Motivation für diesen Schritt war die Tatsache, dass sie mit ihrem Blut Leben retten kann.
Mit Daniel Hoffmann, Blutspender-Referent beim Blutspendedienst West, konnte auch ein kurzes Gespräch geführt werden. Er gab auch einige interessante Zahlen zum Blutspendeverhalten im Westerwald kund: Im Januar stieg die Spendenbereitschaft im Westerwald um plus 17 Prozent, im Februar war immerhin noch ein Plus von sieben Prozent zu verzeichnen. 2021 lag die Blutspendenbeteiligung bei 6,6 Prozent der Gesamtbevölkerung im Westerwald.
Insgesamt gesehen, zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden mit dem Ergebnis beider Blutspendentermine in Selters und in Wölferlingen. Willi Greschner sagte zu, dass im Herbst im Rahmen einer Feierstunde viele treue Blutspender geehrt würden, die 25- oder sogar 50-mal Blut gespendet hätten.
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