Werbung

Pressemitteilung vom 07.03.2022    

Rennerod engagiert sich für die Sicherung der medizinischen Versorgung

In der Verbandsgemeinde Rennerod wird ein neues Ärzte- und Gesundheitszentrum geplant. Nach einer Analyse der medizinischen Infrastruktur wurden Schwachstellen offengelegt und man arbeitet nun an der Umsetzung mit neuen Strukturen.

Gerrit Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod; Nikola Bechtler, Projektentwicklung, IWG GmbH; Rebekka
Kreiling, Rechtsanwältin, HFBP Rechtsanwälte und Notar; Konrad Groth, Abteilungsleiter Zentralverwaltung, Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod. (Foto: VG Rennerod)

Rennerod. Im vergangenen Jahr wurde das auf den Gesundheitsmarkt spezialisierte Beratungsunternehmen IWG mit der Analyse der medizinischen Infrastruktur in der Verbandsgemeinde Rennerod beauftragt. Das Ergebnis liegt vor: die langfristige Sicherung und Optimierung des medizinischen Versorgungsspektrums in der Verbandsgemeinde erforderten neue Strukturen. Nun arbeitet die IWG gemeinsam mit der Verbandsgemeinde und den Gesundheitsakteuren an der Umsetzung.

Die konkrete Handlungsempfehlung basiert auf den Ergebnissen der durchgeführten Analyse der ambulanten Gesundheitsversorgung. Hierfür fanden Gespräche zwischen den Beratern der IWG und den ortsansässigen (Zahn-) Ärzten sowie den weiteren an der medizinischen Versorgung beteiligten Akteuren statt, um deren individuelle Ausgangssituation vollständig zu erfassen und die verschiedenen Interessen bestmöglich zu vereinen. Es wurde ermittelt, dass in der Verbandsgemeinde Rennerod die derzeitige Versorgung nur dann langfristig aufrechterhalten werden kann, wenn es gelingt, die Praxen erfolgreich nachzubesetzen, dafür wird zumindest in Teilen ein Ausbau der bisherigen Praxisstrukturen erforderlich.

Attraktivität der ambulanten Versorgung im ländlichen Raum
Die Herausforderung besteht wie vielerorts darin, junge Ärzte für ländlich geprägte Regionen zu gewinnen. Schließlich ist in der gesamten Republik der Trend zu beobachten, dass in ländlichen Gebieten Arztpraxen schließen müssen, weil nicht rechtzeitig ein Praxisnachfolger gefunden werden konnte.

Zwar steigt die Zahl der Ärzte stetig, jedoch ist die junge Generation der Mediziner eher geneigt, Teil einer größeren Praxiseinheit, in der eine Vertretung im Urlaubs- oder Krankheitsfall und insbesondere der fachliche Austausch gewährleistet ist, zu werden. “In Rennerod gilt es nun, die räumlichen und strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, die junge Ärzte bewegt, sich allein oder gemeinsam in Rennerod anstellen oder niederzulassen und die gute Ausgangssituation mit vielen hoch motivierten Kollegen vor Ort als Chance für sich erkennen. Hierfür bedarf es überzeugender Versorgungs- und Praxiskonzepte, welche in moderner räumlicher Infrastruktur untergebracht sind“, so Nikola Bechtler von der IWG.



Gesundheitsexperten betonen zeitliche Brisanz
In der Verbandsgemeinde Rennerod gibt es aktuell eine adäquate Anzahl an praktizierenden Ärzten, deren Praxen es zu erhalten und erfolgreich nachzubesetzen gilt – das betrifft die fachärztliche sowie die hausärztliche Versorgung gleichermaßen. Durch den Wegfall einzelner Praxen könnte sich diese Situation allerdings schlagartig verändern und zu Versorgungsengpässen innerhalb der Verbandsgemeinde führen. Einige Fachrichtungen – wie beispielsweise die Kinder- und Jugendmedizin – sind gar nicht mehr vertreten, was im Krankheitsfall enormen Mehraufwand für die Betroffenen bedeutet. “Wir beobachten an vielen Orten – und insbesondere im ländlichen Raum – dass ein modernes Ärzte- und Gesundheitszentrum mit Praxen, die Möglichkeiten von Weiterbildung, Anstellung oder selbstständiger Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bieten und interdisziplinär in Austausch zu ergänzenden Fachrichtungen und Dienstleistern wie Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten vor Ort stehen, dass es diesen Praxen sehr viel leichter gelingt, in die nächste Generation zu finden. Darüber hinaus entfaltet ein derartiges Leuchtturmprojekt eine gewisse “Sogwirkung“ für die nicht mehr ansässigen Fachrichtungen“, berichtet Rechtsanwältin Rebekka Kreiling von der auf Medizinrecht spezialisierten Kanzlei HFBP Rechtsanwälte und Notar, die das Vorhaben in Rennerod an der Seite der IWG begleitet.

Das erforderliche Ärzte- und Gesundheitszentrum wird von der IWG-Gruppe vollumfassend begleitet, den Mietern wird ebenso wie den Bürgern vor Ort die Chance eröffnet, an dem wichtigen Infrastrukturprojekt zu partizipieren. Die IWG-Gruppe bleibt dabei an allen von ihr entwickelten Standorten dauerhaft investiert und damit der verlässliche Ansprechpartner vor Ort. (PM)


Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Hilfe für krebskranke Flüchtlinge aus der Ukraine

Region. Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Lage in der Ukraine suchen immer mehr Menschen auch in Deutschland ...

Gebet für den Frieden in Bad Marienberg

Bad Marienberg. Die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und in Russland sind erschreckend und machen sprachlos. Menschen ...

"Theattraktion" beschäftigte sich in der Musikkirche Ransbach-Baumbach mit "Leben und Tod"

Ransbach-Baumbach. Unter der langjährigen und bewährten Regie von Carl Gneist und passend zur Passionszeit widmete sich das ...

Künstlerin Gabriele Hartmann stellt bis zum 24. April im Stöffel-Park aus

Enspel. Mit viel Freude engagierten sich Carmen Engel und Martin Rudolph bei der gelungenen, teils nachdenklichen und teils ...

Volleyball Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland: Endspurt beginnt in Gensingen

Ransbach-Baumbach. Am kommenden Samstag, dem 12. März, treten die Kombinierten vom BC Dernbach/Montabaur und dem SC Ransbach-Baumbach ...

Förderverein ist im Wildpark sehr aktiv - Frühjahrsputz steht an

Bad Marienberg. Die Wildschweine haben nun ein neues “Schlafzimmer“ und können dort in den nächsten Wochen ihre Frischlinge ...

Werbung