Pressemitteilung vom 07.03.2022
Erster Spatenstich zur Erweiterung der Stützpunktfeuerwehr Rennerod ist erfolgt
Der erste Spatenstich zum Neubau einer Fahrzeug-/Lagerhalle am Feuerwehrgerätehaus in Rennerod hat stattgefunden. Am Standort Rennerod befindet sich die Stützpunktfeuerwehr der Verbandsgemeinde. Die neue Halle entsteht dabei in direkter Nähe zum Hauptgebäude des Feuerwehrgerätehauses.
Rennerod. Zu dem Anlass konnte Bürgermeister Gerrit Müller neben Wehrleiter Heinz-Werner Schütz und Wehrführer Oliver Güth auch die hauptamtliche Erste Kreisbeigeordnete des Westerwaldkreises, Gabriele Wieland, in Vertretung von Landrat Achim Schwickert begrüßen. In der Halle sollen zwei multifunktionale Wechselladerfahrzeuge mit verschiedenen Abrollbehältern (AB) sowie weitere Einsatzausrüstung untergebracht werden. Wechselladerfahrzeuge sind LKW, die als Trägerfahrzeuge zum Transport von Abrollbehältern konzipiert sind. Diese sind rückseitig mit einer Wechsellader-Einrichtung ausgestattet, mit der ein Abrollbehälter mit unterschiedlicher Einsatzausrüstung innerhalb kurzer Zeit auf- oder abgeladen werden kann.
"Ich freue mich sehr, dass die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rennerod über solche modernen Gerätschaften und technische Hilfsmittel verfügt, die bald in der neuen Halle unterkommen werden“, unterstrich Bürgermeister Gerrit Müller. Seit vielen Jahren befindet sich bereits eine Teileinheit des Gefahrstoffzugs des Westerwaldkreises am Feuerwehrstandort Rennerod. Hierfür wurden 2017 zusätzlich ein erstes Wechselladerfahrzeug sowie ein AB Gefahrgut und ein AB Mulde vom Kreis in Rennerod stationiert. Dieses erste Fahrzeug hat zwischenzeitlich die Verbandsgemeinde erworben. Vom Westerwaldkreis beschafft und Anfang 2021 an die Feuerwehr Rennerod übergeben wurde ein zweites neues Wechselladerfahrzeug mit Kran und Seilwinde (WLF-Kran) sowie einem Abrollbehälter-Rüst. Auf diesem AB-Rüst sind Gerätschaften zur technischen Hilfe verladen, die unter anderem bei Verkehrsunfällen eingesetzt werden. Mit schweren hydraulischen Rettungsgeräten können eingeklemmte Personen aus Unfallfahrzeugen befreit werden.
Der Mulden-Abrollbehälter dient unter anderem zum Transport von feuerwehrtechnischen Geräten nach Einsätzen (zum Beispiel verunreinigtes Schlauchmaterial), aber auch, wie jüngst im Ahrtal geschehen, zum Transport von Sandsäcken für den Hochwasserschutz. Der AB Gefahrgut wird bei der Bekämpfung von Chemie- und Gefahrgutunfällen eingesetzt. Seine Beladung besteht aus den verschiedensten Messgeräten und Schutzausrüstungen für die Einsatzkräfte sowie Gerätschaften zum Auffangen, Abdichten und Umpumpen von aggressiven und gefährlichen Stoffen.
"Ich bedanke mich ausdrücklich beim Westerwaldkreis für die gute Zusammenarbeit und für das Vertrauen in die Freiwillige Feuerwehr Rennerod bei der Stationierung von wichtigen Einsatzfahrzeugen und Gerätschaften in unserer Verbandsgemeinde", machte Bürgermeister Gerrit Müller deutlich. Die neue Multifunktionshalle wird als Stahlrahmenkonstruktion gebaut und hat eine Grundfläche von 300 Quadratmetern sowie zwei Großformattore von acht Metern Breite. Die Dachfläche ist so ausgelegt, dass dort im Nachgang noch eine Photovoltaikanlage installiert werden kann. Ebenfalls gibt es Netz- und WLAN-Anbindung in der neuen Halle.
Die Gesamtauftragssumme für den Neubau beläuft sich auf 330.927,39 Euro. Für die der Verbandsgemeinde Rennerod entstehenden Baukosten wurde eine Landesförderung als Festbetrag in Höhe von 83.300 Euro durch die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Aussicht gestellt. Wenn alles planmäßig verläuft, ist die Fertigstellung des Erweiterungsbaus für Spätsommer dieses Jahres angedacht.
Bürgermeister Gerrit Müller zeigte sich erfreut, dass die Arbeiten mit heimischen Firmen durchgeführt werden und dankte allen Beteiligten: Stephan Reeh, Oliver Kraft und Eugen Penk von der Verbandsgemeindeverwaltung, Wehrleiter Heinz-Werner Schütz sowie der Freiwilligen Feuerwehr Rennerod mit ihrem Wehrführer Oliver Güth und seinem Stellvertreter René Luxenburger, dem Architekturbüro Schäfer, der Firma Reuscher Tiefbau aus Rennerod und allen bauausführenden Firmen. Ebenso galt ein herzlicher Dank dem Bundeswehr-Standort Rennerod mit seinem Kommandeur Oberstarzt Dr. Sven Funke für die nachbarschaftliche Unterstützung des Bauprojektes im Vorfeld. (PM)
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