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Pressemitteilung vom 11.03.2022    

St. Vincenz Limburg schickt Medizinprodukte und Arzneimittel auf den Weg in die Ukraine

Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz unterstützt damit die Initiative des Tetra-Pak-Teams Limburg. Der Krieg in der Ukraine eskaliert jeden Tag mehr. Die Solidarität mit den Menschen dort ist hoch - jeder möchte helfen, emotionale Verbundenheit und Wertschätzung zeigen und dem Angriffskrieg nicht tatenlos zuschauen.

V.l.n.r.: Chefapotheker Christian Hacker, Einkaufsleiter Reiner Grundke, Borys Svanchow, der Vorsitzende des deutsch-ukrainischen Vereins RheinDnipro, Logistikleiter Viktor Bondarenko, Werkstadtleiter Sergii Ulchenko, beide Tetra-Pak-Standort Limburg, und der Fahrer der mit dem Transport beauftragten Spedition Stähler. (Foto: St. Vincenz)

Limburg. Neben den großen Hilfsorganisationen engagieren sich zahlreiche Unternehmen, jetzt auch die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH: Spontan sicherte die Krankenhausleitung Unterstützung für eine Anfrage leitender Mitarbeiter des Tetra-Pak-Standorts Limburg zu. Fünf Paletten mit Arzneimitteln und Medizinprodukten, speziell auf die Situation im Kriegsgebiet abgestimmt, machten sich am Donnerstag auf den Weg ins ukrainische Lwiw (Lemberg) transportiert.

Die Zentralapotheke des St. Vincenz ist regelhaft auch für die Versorgung im Not- und Katastrophenfall gerüstet, jederzeit müssen entsprechende Mengen an Infusionslösungen und Notfallmedikamenten für solche Ausnahmesituationen verfügbar sein. Dass solche Medizinprodukte einmal für einen Krieg in Europa Verwendung finden könnten, diese Situation lag außerhalb jeglicher Vorstellungskraft. Jetzt setzten sich die leitenden Experten für Pharmazie und Logistik zusammen, um sinnvolles Material für die medizinische Erstversorgung im Kriegsgebiet zu definieren: Chefapotheker Christian Hacker und Einkaufsleiter Reiner Grundke stellten diverse Produkte zusammen, die insbesondere auch für die Versorgung von Schussverletzungen benötigt werden: Infusionssysteme, Volumenersatzmittel für hohe Blutverluste, steriles Einmalbesteck, Kompressen und Wundreinigungsmaterial, aber auch blutstillende Arzneimittel, Schmerzmittel und Breitband-Antibiotika wurden auf insgesamt fünf Paletten auf den vom Tetra-Pak-Team organisierten Lkw geladen.



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Die Hilfsaktion ist auch ein persönliches Anliegen: "Wir verurteilen den Angriff auf Freiheit und Menschenrechte in der Ukraine aufs Schärfste und freuen uns, in operativer Vernetzung mit Tetra Pak sehr gezielt helfen zu können", so Hacker und Grundke. Vor allem die Tatsache, dass der Vertriebsweg über Tetra Pak gesichert ist, freut das Leitungsteam im Logistikzentrum MediLog. Der Werksleiter der Tetra-Pak-Produktion am Standort Limburg, Sergii Ulchenko, und Logistikleiter Viktor Bondarenko sind Ukrainer und unmittelbar von den Ereignissen in ihrem Land betroffen. Ihre Familienangehörigen, wie Eltern, Brüder, Söhne und auch Freunde, befinden sich zum Teil noch in Kiev und anderen gefährdeten Städten. Gemeinsam mit Borys Svanchow aus Altendiez, dem Vorsitzenden des deutsch-ukrainischen Vereins Rhein-Dnipro, organisieren sie die Lieferung der dringend benötigten Medizinprodukte über sichere Transportwege in die Ukraine.

Borys Svanchow zeigt sich betroffen: "Die dunkelste Stunde für die Ukraine und ganz Europa hat am 24. Februar begonnen. Russland hat ein blühendes, demokratisches Land angegriffen. Jeder, der nicht gleichgültig ist, kann sofort helfen." Jederzeit steht er zur Verfügung, um weitere Hilfsprojekte zu vermitteln und Unterstützungsangebote von Bürgern konkret umzusetzen (Telefon: 0178 176 20 75, E-Mail: rheindnipro@gmail.com). (PM)



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