Heimspiele mit Höhen und Tiefen bei den Rockets
Es waren zwei harte Heimspiele, welche die Rockets in den vergangenen Tagen stemmen mussten. Zu einem Sieg kam es am Ende nicht, dennoch zeigte die Mannschaft eine vorbildliche Moral. Nach dem Spiel gegen die Hamburger Crocodiles am kommenden Sonntag geht es für die Rockets erst einmal in die Sommerpause.
Region. Zwei Spiele, zwei ganz unterschiedliche Auftritte: So präsentierte sich die EG Diez-Limburg unter der Woche bei den Heimspielen gegen die Crocodiles Hamburg und die Herne Miners. Zwei Spiele, dann Sommerpause - so lautet die Devise für die kommenden Tage: Denn am Freitag bei den Ice Dragons Herford und am Sonntag bei den Crocodiles Hamburg stehen für die Rockets die letzten beiden Saisonspiele in der Oberliga Nord an.
Knapper Rückstand nach dem ersten Drittel - so lautet seit einigen Spielen nun schon das Fazit nach Spielen der EGDL. Und so war es auch am Dienstagabend gegen Hamburg: 1:2 nur lag man zurück, und das auch noch unglücklich. Denn den Führungstreffer der Hanseaten durch Carl Zimmermann (6. Minute) hatte David Lademann ausgeglichen (15.). Und das 1:2 durch Harrison Reed fiel unglücklich erst wenige Sekunden vor der Pause (20.).
Doch die Gastgeber mussten sich darüber nicht allzu lange ärgern, denn im zweiten Drittel legten die Crocodiles sechs Tore nach und stellten damit die Weichen auf Kantersieg. Adam Domogalla (26.), Victor Östling (28.), Thomas Gauch (28.), Patrick Saggau (32.), Yannis Walch (32.) und erneut Domogalla (35.) trafen für Hamburg, Niko Lehtonen (33.) zwischenzeitlich für Diez-Limburg. Höhepunkt im letzten Drittel war der sehenswerte Überzahltreffer von Konstantin Firsanov (51.) zum 3:10-Endstand, zuvor hatten Maximilian Schaludek (46.) und Sam Verelst (48.) getroffen. 3:10 - das klang deutlich, und das war es auch.
Nach der klaren Niederlage gegen den Tabellensechsten ging es nur einen Tag später, am Mittwochabend, ebenfalls am Diezer Heckenweg gegen den Tabellensiebten, die Herne Miners. Und die Rockets schafften es in beeindruckender Manier, noch einmal den Hebel umzuschalten, die zweistellige Niederlage am Vortag völlig auszublenden. Das zeigte sich schon nach dem ersten Drittel, aus dem die Rockets mit einer Führung in die Kabine gingen: Kevin Loppatto hatte getroffen (4.), die Führung war voll okay.
Und auch die Führung nach dem zweiten Drittel hatten sich die Rockets ehrlich und hart erarbeitet: Dem Ausgleich von Marcus Marsall (28.) setzte Niko Lehtonen den erneuten Führungstreffer in Unterzahl entgegen (35.). Mit dieser knappen Führung ging es in das letzte Drittel und bis in die 55. Minute. Erst da gelang Marsall am Ende einer Überzahl-Situation für Herne noch der Ausgleich (55.). Das Remis nach 60 Minuten bescherte der EGDL einen hochverdienten Punkt, den Extra-Zähler holte sich Herne dank eines Treffers von Robert Peleikis (63.) in der Overtime. Dennoch hatten sich die Rockets einmal mehr stark verkauft und tolle Moral bewiesen.
Und genau mit dieser Einstellung will Trainer Jan Pantkowski mit seiner Mannschaft nun auch die letzten beiden Saisonspiele auf fremdem Eis angehen: Am Freitag ist die EGDL bei den Ice Dragons in Herford gefordert (20.30 Uhr), am Sonntag wollen die Crocodiles auf heimischem Hamburger Eis ihren Sieg von Dienstagabend bestätigen (18 Uhr). Die Rockets sind bereit und werden erneut alles geben für einen erfolgreichen Abschluss. (PM)