Werbung

Pressemitteilung vom 11.03.2022    

Sieben neue Notfallseelsorger konnten in Selters in den Dienst eingeführt werden

In einem ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge (NFS) sind sieben neue Mitarbeitende in den Dienst eingeführt worden. Pfarrerin Swenja Müller begrüßte die neuen Notfallseelsorger, deren Auftrag es nun sein wird, Menschen in schwierigen Momenten Trost zu geben.

Die neuen Notfallseelsorger wurden in der Evangelischen Kirche in Selters eingeführt. Im Hintergrund Rainer Dämgen und Dekan Dr. Axel Wengenroth. (Foto: Sabine Hammann-Gonschorek)

Selters. In der Evangelischen Kirche hieß Pfarrerin Swenja Müller nicht nur die Notfallseelsorger, sondern auch Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Hilfsdiensten zu dem jährlichen Gottesdienst willkommen. Vom Abschluss eines schwierigen Jahres sprach der katholische Pastoralreferent Rainer Dämgen. Mit Hinweis auf den Krieg in der Ukraine sagte er, es sei jetzt umso nötiger, auf allen Ebenen Gott um seinen Frieden zu bitten.

Dekan Dr. Axel Wengenroth ging in seiner Predigt auf die Erwartungshaltung an die Notfallseelsorge ein. "Oft ist die Erwartung in der Seelsorge da, man müsse nur das richtige Wort finden, um den Schmerz zu lindern." Dieses Wort gebe es aber häufig nicht. Trost spende es auch, einfach nur da zu sein, sagte Wengenroth und verwies auf den Bibeltext im Buch Hiob, in dem Hiobs Freunde zu ihm kommen und sieben Tage schweigend bei ihm sitzen.

Im Anschluss erhielten die sieben neuen Notfallseelsorger ihre Beauftragungsurkunden. Anke Schöw, Manuela Stebel und Friederike Zeiler (evangelisch) sowie Mario Mohr und Anne Ulbrich (katholisch) wurden aus dem Westerwald; Cornelia Wendling (evangelisch) und Gudrun Colling (katholisch) aus dem Rhein-Lahn-Kreis eingesegnet. Danach führten zwei Notfallseelsorger ein Entlastungsritual durch, in dem sie Trauer, Schuldgefühle und Erschöpfung aus den Einsätzen mit dem Anzünden von Kerzen symbolisch vor Gott brachten.



Die Notfallseelsorge wird zu Verkehrsunfällen, Suiziden und anderen plötzlichen Todesfällen gerufen. Familien, aber auch Augenzeugen oder die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr erleiden massive Traumata. Das Team der Notfallseelsorge hilft im Moment des Schocks, in der ersten Phase der Verzweiflung; ein Moment, in dem Tränen ausgehalten, emotionale Unterstützung und ein Ventil für die Trauer geboten werden. Im Jahr 2021 hatte die ökumenische Notfallseelsorge Rhein-Lahn/ Westerwald 102 Einsätze und war dabei rund 310 Stunden vor Ort. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Kirche & Religion  
Lokales: Selters & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Selters auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Besonders schwerer Diebstahl: Bronze-Ehrentafel vom Friedhof Großseifen entwendet

Großseifen. Zwischen dem 20. und 22. November wurde die Friedhofskapelle in Großseifen Schauplatz eines besonderen Diebstahls. ...

Gefährliche Sabotage in Emmerichenhain: Radschrauben an Pkw gelöst

Rennerod-Emmerichenhain. Zwischen Donnerstag (21. November), 19.15 Uhr, und Freitag (22. November), 5 Uhr haben Unbekannte ...

Weitere Artikel


Stand-up-Comedy mit Senay Duzcu: "Drama-Türkin" im Kulturzentrum Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Für die rebellisch erfrischende Senay Duzcu, türkische Stand-up-Comedienne, ist es ein "Drama", dass sie ...

Zu Besuch beim Sanitätsregiment 2 der Bundeswehr in Rennerod

Rennerod. Auch die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene fand im Gespräch Berücksichtigung. Dominiert wurde der Austausch in ...

Aktion "Saubere Landschaft": Landrat packt in Borod mit an

Westerwaldkreis. Wie der Pressemeldung zu entnehmen ist, freut sich Landrat Achim Schwickert, dass so viele Westerwälder ...

Heimspiele mit Höhen und Tiefen bei den Rockets

Region. Zwei Spiele, zwei ganz unterschiedliche Auftritte: So präsentierte sich die EG Diez-Limburg unter der Woche bei den ...

Landtagspräsident Hendrik Hering trifft Planer des Dorfgemeinschaftshauses Sessenhausen

Sessenhausen. Die Gemeinde Sessenhausen durfte sich unlängst über die Zusage einer Investitionsstock-Förderung in Höhe von ...

Fahrerflucht bei Hachenburg: Unfallverursacherin und Zeugen gesucht

Hachenburg. Am Donnerstag, dem 10. März, befuhren zwei Fahrzeuge um 15.10 Uhr die L 288 aus Richtung Hachenburg kommend. ...

Werbung