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Pressemitteilung vom 14.03.2022    

Verbandsgemeinde Rennerod unterstützt Stadt und Ortsgemeinden beim Hochwasserschutz

Hochwasser an Flüssen und Gewässern sowie Sturzfluten durch Starkregen sind Naturereignisse, die in unregelmäßigen Abständen und mit verschiedener Intensität auftreten. Diese Ereignisse können nicht verhindert werden, aber man kann die Schäden mindern.

Hochwasserschutzkonzepte sind nicht nur bei Fließgewässern von Belang. (Foto: VG Rennerod)

Rennerod. Durch eine umfassende Hochwasservorsorge lassen sich allerdings die negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur reduzieren und die möglichen Schäden mindern. Eine neue Herausforderung bringt der Klimawandel mit sich. Es ist davon auszugehen, dass Wetterextreme in Häufigkeit und Dauer zunehmen. Damit einher gehen einerseits mehr Starkregenereignisse und andererseits Phasen extremer Trockenheit, welche die Böden austrocknen und Gewässer versiegen lassen. Der Wasserrückhalt auf den Flächen im Einzugsgebiet dient demnach nicht nur dem natürlichen Hochwasserrückhalt, sondern auch der Speicherung einer lebenswichtigen Ressource in Boden und Grundwasser.

“Die Verbandsgemeinde Rennerod ist bereits seit längerem mit der Thematik befasst. Die Ereignisse bei dem Ahrhochwasser haben die bereits begonnenen Maßnahmen stärker in den Fokus der Bürger und der Politik gehoben. Wir wollen dabei die Stadt Rennerod und die 22 Ortsgemeinden bei entsprechenden Hochwasserschutzmaßnahmen, die in deren Verantwortungsbereich liegen, unterstützen“, macht Bürgermeister Gerrit Müller deutlich. Die Verbandsgemeinde Rennerod hat mit Unterstützung des Landes eine grobe Beurteilung der Gefahrenlage aller Orte in ihrem Gebiet mit der Fachbehörde SGD Nord erarbeitet und die Fördermöglichkeiten erörtert. Bei der zentral geplanten Vorgehensweise können Stadt und Ortsgemeinden ihr Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept mit bis zu 90 Prozent gefördert bekommen. Seitens der Verwaltung sollen alle Ortsbürgermeister in Kürze noch einmal umfassende Informationen zur Notwendigkeit von Hochwasser- und Starkregenschutzkonzepten in den einzelnen Ortsgemeinden erhalten. Dies soll auch dazu dienen, die jeweils individuell in der jeweiligen Ortsgemeinde/Stadt als zuständige Aufgabenträgerin zu treffende Entscheidung auf eine fachgerechte Sach- und Datengrundlage zu stellen.



Aber auch die Verbandsgemeinde Rennerod ist im Rahmen ihrer Zuständigkeit im Rahmen des Brandschutzes und der allgemeinen Hilfe sowie in Zusammenarbeit mit dem Westerwaldkreis als zuständiger Katastrophenschutzbehörde nicht untätig. Bereits vor den Ereignissen im Ahrtal hat die Verbandsgemeinde die Beschaffung von mobilen Sirenen- und Lautsprechergeräten zur Bevölkerungswarnung veranlasst. Die Anzahl dieser Geräte wurde seitens des Westerwaldkreises nochmals aufgestockt. Ebenso ist unter Federführung des Kreises und in Zusammenarbeit mit allen Verbandsgemeinden die flächendeckende Beschaffung von modernen stationären Sirenenanlagen in allen Orten in der Abstimmung und Vorbereitung. Zusätzlich werden seitens der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rennerod technische Gerätschaften, wie beispielsweise leistungsstarke Hochwasserpumpen, vorgehalten. Schrittweise sollen zudem die Feuerwehrgerätehäuser mit Notstromversorgung ausgestattet werden, wofür bereits in diesem Jahr 150.000 Euro für das Feuerwehrgerätehaus der Stützpunktwehr in Rennerod bereitgestellt sind. Dort befinden sich die Einsatzzentrale (FEZ) sowie zentrale Werkstätten, unter anderem für die Atemschutzgeräte, für die im Einsatzfall eine durchgehende Verfügbarkeit wichtig ist.

“Hochwasserschutz ist eine Aufgabe für die gesamte kommunale Familie. Hier müssen Einzugsgebiete und Abflusswege über die Gemeindegrenze hinaus betrachtet werden sowie Vorsorgemaßnahmen erarbeitet werden. Nur als starke Gemeinschaft können wir bei diesem Thema erfolgreich sein“, fasst es Bürgermeister Gerrit Müller zusammen. (PM)


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