Werbung

Nachricht vom 15.03.2022    

Ukraine-Krieg: Was für Vertriebene im Westerwaldkreis wichtig ist

Mittlerweile haben einige Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, im Westerwald einen sicheren Hafen gefunden. Was für den Aufenthalt der sogenannten Vetriebenen wichtig ist, hat die Ausländerbehörde des Westerwaldkreis zusammengefasst.

Symbolfoto. (Foto: Pixabay / Michael_Fotofeund)

Westerwaldkreis. Der Weg nach Deutschland ist für Menschen aus der Ukraine generell ohne Visum möglich. Ein Aufenthalt ist dann allerdings auf 90 Tage begrenzt. Natürlich gibt es in Anbetracht der aktuellen Situation Ausnahmeregeln, so kann nach Ablauf der 90 Tage einfach eine Aufenthaltserlaubnis für weitere 90 Tage eingeholt werden. Und auch Sozialleistungen in Deutschland sind für die vor dem Krieg geflohenen Vertriebenen möglich.

Im Großen und Ganzen unterscheidet die Ausländerbehörde drei Fälle. Bei weiterführenden Fragen hat die Kreisverwaltung für die Hilfsinitiativen ein FAQ mit den häufigsten Fragen auf der Homepage verlinkt. Diese und viele weitere Informationen findet man unter www.westerwaldkreis.de. Konkrete Rückfragen kann man per E-Mail an ukraine@weterwaldkreis.de stellen. Aber vielleicht hilft auch diese Übersicht, die wichtigsten Fragen zu beantworten.

Ukrainische Staatsangehörige mit dauerhafter Unterkunft und ohne Sozialleistungsbedarf
Unter Vorlage der Reisepässe oder Ausweisdokumente sollen sich die Personen spätestens nach Ablauf der ersten 90 Tage beim zuständigen Einwohnermeldeamt anmelden. Dazu soll ein Termin zur Beantragung der Aufenthaltserlaubnis über die Website gebucht werden. Dies findet man über folgenden Weg:
Online-Terminvereinbarung
Ausländerbehörde
erstmalige Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis



Ukrainische Staatsangehörige mit dauerhafter Unterkunft und mit Sozialleistungsbedarf
Diejenigen, welche auf Sozialleistungen angewiesen sind, sollen sich unter Vorlage aller Reisepässe oder Ausweisdokumente sowie mit dem Erfassungsbogen-Ukrainekonflikt beim zuständigen Einwohnermeldeamt anmelden. Außerdem muss sich für die Beantragung öffentlicher Leistungen mit dem Sozialamt der jeweiligen Verbandsgemeinde in Verbindung gesetzt werden. Nachdem alle Daten erfasst sind, schickt die Ausländerbehörde einen Termin zur persönlichen Registrierung per E-Mail.

Ukrainische Staatsangehörige ohne dauerhafte Unterkunft
Wer aus der Ukraine Schutz sucht und keine dauerhafte Unterkunft im Westerwaldkreis hat, muss sich an die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes wenden. Für Rheinland-Pfalz sind diese primären Anlaufstationen in Trier und Speyer. Dort ist alles speziell darauf ausgelegt, den Menschen professionell zu helfen, sowohl medizinisch als auch psychologisch. In diesen Einrichtungen stehen außerdem Dolmetscher zur Verfügung, um den Start in der fremden Umgebung nach all dem erlebten so einfach wie möglich zu erhalten. Auch etwaige Impfungen können dort durchgeführt werden, damit die Kinder den vorgeschriebenen Masernschutz oder Ähnliches haben, bevor sie möglicherweise Kindergärten oder Schulen besuchen.


Mehr dazu:   Ukraine  
Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Besonders schwerer Diebstahl: Bronze-Ehrentafel vom Friedhof Großseifen entwendet

Großseifen. Zwischen dem 20. und 22. November wurde die Friedhofskapelle in Großseifen Schauplatz eines besonderen Diebstahls. ...

Gefährliche Sabotage in Emmerichenhain: Radschrauben an Pkw gelöst

Rennerod-Emmerichenhain. Zwischen Donnerstag (21. November), 19.15 Uhr, und Freitag (22. November), 5 Uhr haben Unbekannte ...

Weitere Artikel


Legobörse Puderbach geht in die fünfte Runde

Puderbach. Einmal im Jahr verwandelt sich das Puderbacher Gemeinschaftshaus in ein Eldorado für alle Liebhaber der kleinen ...

Ukrainehilfe im Westerwaldkreis: Was wird wo gebraucht?

Westerwaldkreis. Die unten aufgeführten Aktionen und Gesuche sind für die Übersichtlichkeit nach Verbandsgemeinden sortiert. ...

CDU-Fraktionschef Dr. Stephan Krempel wiedergewählt

Westerwald. Die Fraktionsmitglieder freuten sich über die Bereitschaft von Stephan Krempel auch in den nächsten Jahren Verantwortung ...

Jenny Groß informierte sich über aktuelle Maßnahmen an der A3 bei Montabaur

Montabaur. Die Landtagsabgeordnete Jenny Groß suchte den Austausch mit Ulrich Neuroth, dem früheren Leiter des Autobahnamts ...

Wenn der Bagger die Glasfaserleitung erwischt: Orte im Unterwesterwald ohne Internet

Heiligenroth. Der Internetanbieter Kevag Telekom meldet auf seiner Firmenseite einen großflächigen Internetausfall im Unterwesterwald. ...

Straßensperrung der K 34 in Hof

Hof. Im Zeitraum vom 24. März bis 30. Juni ist die Kreisstraße 34 (K 34, Hauptstraße) in der Ortsdurchfahrt Hof wegen Erneuerung ...

Werbung