Corona: Inzidenz im Westerwaldkreis erstmals über 2.000, Bund beschließt Basisschutz
Die Verschnaufpause der Inzidenzen zur Wochenmitte hielt nur kurz, mit dem heutigen Freitag hat der Westerwaldkreis erneut eine magische Schwelle durchbrochen. Mit einem Wert von 2036,2 gibt es wieder einen Höchstwert. Erfreulicherweise gab jedoch seit Mittwoch keinen weiteren Todesfall.
Westerwaldkreis. Zwischen Mittwoch, dem 16. März, und dem heutigen Freitag gab es im Kreis insgesamt 1.378 Neuinfektionen. Die Zahl der aktiven Fälle steigt daher auch wieder sprunghaft auf 5.041 Infizierte, ein Wert, der in dieser Höhe auch zum erstmalig ist. Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt glücklicherweise langsam weiter und nähert sich mit einem Wert von 6,36 weiter der 6 an.
Auf Landesebene gibt es in den letzten 24 Stunden 14.356 neue bestätigte Corona-Fälle und vier Todesfälle. Die Inzidenz in ganz Rheinland-Pfalz steigt auch wieder sehr stark an. Während sie am Vortag noch bei 1.534,9 lag, ist sie heute, am 18. März auf 1.633,6 gestiegen. Während die 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz im Westerwaldkreis sinkt, steigt sie auf Landesebene von 6,36 auf 6,53 an.
Beschluss des geänderten Infektionsschutzgesetzes
Im Bundestag und Bundesrat wurde heute trotz steigender Inzidenzen das geänderte Infektionsschutzgesetz beschlossen. Mit 388 zu 277 Stimmen und zwei Enthaltungen wurde im Bundestag für einen zukünftigen Basisschutz gestimmt und auch der Bundesrat ließ diese Änderung durch. Somit gelten in Zukunft nur noch Masken- und Testpflicht in kritischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen. Rheinland-Pfalz hat bereits zur Wochenmitte die Verlängerung bestehender Maßnahmen bis zum 2. April beschlossen, ab dann gilt der Basisschutz.
Auch beim neuen Infektionsschutzgesetz gibt es allerdings auf Länderebene die Möglichkeit, für einzelne Hotspots verschärfte Maßnahmen festzulegen. Die Entscheidung, schärfere Vorschriften für Masken, Abstandsregeln oder 2G-/3G-Nachweise zu verhängen, treffen die Länderparlamente. Voraussetzung dafür ist entweder die Ausbreitung einer neuen und gefährlichen Virusvariante oder der drohende Kollaps des Gesundheitswesens in einer Region. Diese Änderung soll vorerst bis zum 23. September gelten.
Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Im gesamten Westerwaldkreis sind laut Kreisverwaltung inzwischen 5.041 aktive Fälle registriert. Keine Verbandsgemeinde liegt aktuell unter 300. Spitzenreiter mit erstmals über 1.000 aktiven Fällen bleibt dabei Montabaur und auch Westerburg, Bad Marienberg und Hachenburg liegen mit über 500 sehr hoch.
Bad Marienberg: 516
Hachenburg: 587
Höhr-Grenzhausen: 335
Montabaur: 1.083
Ransbach-Baumbach: 334
Rennerod: 485
Selters: 338
Wallmerod: 337
Westerburg: 583
Wirges: 443
Neuigkeiten zum Stand der Pandemie in den Nachbarkreisen finden Sie hier:
Kreis Altenkirchen
Kreis Neuwied
Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion
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