"Den Atomstromkonzernen die Rote Karte zeigen"
Mehr als 100 Personen beteiligten sich heute Abend am dritten Montagsspaziergang in der Kreisstadt. Mit dabei waren dieses Mal auch Landwirte mit zwei Traktoren, die den Protestzug durch die Innenstadt von Montabaur anführten. BUND-Kreisvorsitzender Michael Musil warb zu Beginn für den ganz persönlichen Ausstieg aus der Kernkraft: “Zeigen Sie den Atomkonzernen die Rote Karte, indem Sie zu Energieversorgern mit Erneuerbaren Energien wechseln.”
Montabaur. Michael Musil wies darauf hin, dass es im Westerwald mit dem Unternehmen Mann Naturenergie in Langenbach einen regionalen Stromlieferanten gibt, der einen Wechsel zu umweltfreundlicher Energie leicht mache.
Herbert A. Eberth erinnerte in einer “Chronologie des atomaren Wahnsinns” an die jüngsten Ereignisse rund um das Atomkraftwerk Fukushima sowie an den international renommierten Energieexperten Hermann Scheer, der noch kurz vor seinem Tod mit seinem Buch “Der energethische Imperativ” dargelegt habe, dass der Ausstieg aus der Atomkraft eine gesamtgesellschaftliche Verpflichtung und deutlich schneller zu realisieren sei, als es die gegenwärtige Politik glauben mache.
Der nächste Montagsspaziergang ist am 11. April um 18 Uhr.
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