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Nachricht vom 06.04.2011    

Die ganze Welt der Kartoffel ist in Montabaur zu sehen

Im Foyer des Kreishauses dreht sich bis Ende April alles rund um die tolle Knolle.

Sie präsentierten bei der Eröffnung der Ausstellung „Kartoffelwelt - Karriere einer Knolle“ im Kreishaus in Montabaur seltene und interessante Sorten (von links): Landrat Achim Schwickert, Brigitta Poppe, Inge Weyel und Mora Knoepfler.

Montabaur. Wie würde der wöchentliche Speiseplan in unseren Haushalten ohne die Kartoffel aussehen? Ziemlich fad könnte man sagen. Denn manchen Wällers Leibgericht wie Krombierkooche, Erbelschlaad und Bratkartoffel würde fehlen. Dabei ist das allseits beliebte Nachtschattengewächs ein Exot aus den Anden und wurde erst vor etwa 200 Jahren hier heimisch. Man stellte die Pflanze zunächst als schön anzuschauende Zierpflanze aufs Fensterbrett. Woher die Kartoffel kommt, was sie für eine Bedeutung in der Welternährung hat und welch vielseitige Sorten und Arten es von der Knolle gibt, darüber informiert zur Zeit eine Ausstellung mit vielen Farbtafeln und Fotos im Kreishaus in Montabaur. Titel der Ausstellung: „Kartoffelwelt. Karriere einer Knolle“. Die Präsentation wurde anlässlich des „Internationalen Jahr der Kartoffel“ in 2008 von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) konzipiert und wird jetzt in Zusammenarbeit mit dem Landfrauenverband Westerwald im Kreishaus bis Ende April gezeigt.



Nach einem interessanten Vortrag von Mora Knoepfler von der Arche Wyda in Kurtscheid (Kreis Neuwied) bei der Ausstellungseröffnung über die Kulturgeschichte der Kartoffel zeigte Ernährungsberaterin Brigitta Poppe vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel auf, wie vielfältig und Genussreich sich die Kartoffel in der Küche verwenden lässt. Sie erklärte die Inhaltsstoffe und gab Tipps zur Auswahl der richtigen Sorte. Auch Inge Weyel, Vorsitzende des Landfrauenverbandes Westerwald als Mitveranstalter der Kartoffelausstellung brach eine Lanze für die Verwendung der Kartoffel im Speiseplan. Landrat Achim Schwickert erinnerte daran, dass früher im Westerwald Kartoffelgerichte praktisch rund um die Uhr gegessen wurden. Er wünschte der Kartoffel eine wieder stärkere Verbreitung und der Ausstellung – bei der es auch viel Informationsmaterial zur Mitnahme gibt – viele Besucher.


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