Untersuchung: Ist Jugendgewalt gleich Jungengewalt?
Ob tatsächlich Jungen eher zur Gewalt neigen als Mädchen und Jugendliche mit Migrationshintergrund gewaltbereiter sind als Jugendliche ohne, diesen Fragen gehen die Texte in einer Dokumentation der Fachtagung „Jugendgewalt – Jungengewalt?“ nach.
Westerwald. Familiäre Gewalterfahrungen sind ein Risikofaktor für die Gewaltbereitschaft Jugendlicher unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Dies belegen wissenschaftliche Untersuchungen, unter anderem vom kriminologischen Forschungsinstitut in Niedersachsen. „Dies ist für den Runden Tisch Rhein-Westerwald des rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Grund genug, den Verlauf und die Ursachen von Jugendgewalt auch im Hinblick auf Geschlechtsspezifika näher zu betrachten“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, Beate Ullwer, die Motivation für die Fachtagung mit Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Leiter des kriminologischen Forschungsinstituts.
„Auch in den Zahlen unserer Jugendämter ist belegt, dass hohe Belastungen für Familien steigenden Bedarf an Jugendhilfemaßnahmen, Schutzmaßnahmen und präventive Hilfen schaffen“, so Uwe Kukla, stellvertretender Leiter des Kreisjugendamtes Neuwied.
Die Broschüre ist bei der Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises erhältlich, Auskunft erteilt Beate Ullwer unter Telefon 02602/124606 oder oder per E-Mail an beate.ullwer@westerwaldkreis.de.
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.