Werbung

Nachricht vom 11.04.2022    

Tanja Machalet zu Besuch bei den Bürgermeistern von Westerburg, Rennerod und Bad Marienberg

Bei einem Treffen der drei Bürgermeister Markus Hof (Westerburg), Gerrit Müller (Rennerod) und Andreas Heidrich (Bad Marienberg) stand das Thema "Ärztliche Versorgung" im Vordergrund. Gemeinsam mit Dr. Tanja Machalet diskutierten sie die aktuelle Lage und trafen auf Unterstützung.

Im Gespräch: Bürgermeister Andreas Heidrich (Bad Marienberg, rechts), Gerrit Müller (Rennerod, links), Markus Hof (Westerburg) und Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet (2. v. r.). (Foto: Michael Birk)

Bad Marienberg. Die ärztliche Versorgung in den Verbandsgemeinden (VG) Westerburg, Rennerod und Bad Marienberg war erneut Thema bei einem Treffen der Bürgermeister. “Neben den aktuellen, alles bestimmenden, Themen 'Krieg in der Ukraine' und 'Corona-Pandemie', dürfen wir die weiteren wichtigen Aufgaben und Herausforderungen einer Verbandsgemeinde nicht außer Acht lassen“, so unisono die drei Bürgermeister.

Dazu zählt insbesondere die Sicherung der allgemeinärztlichen wie fachärztlichen Versorgung in dem rund 60.000 Einwohner umfassenden Gebiet der Kommunen. Dieser wichtigen Aufgabe widmen sie sich seit mehreren Jahren intensiv und stehen in einem regen Austausch.

Viele Gespräche, unter anderen mit den Ärzten vor Ort, der Kassenärztlichen Vereinigung, potenziellen Investoren sowie politischen Verantwortlichen haben schon stattgefunden. Zum jetzigen Treffen im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeindeverwaltung Westerburg konnten die Bürgermeister das neugewählte Mitglied im Deutschen Bundestag, Tanja Machalet, herzlich begrüßen. Als ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im rheinland-pfälzischen Landtag kennt sie die Problematik genau.

Die Bürgermeister nutzten die Gelegenheit, die Probleme bei der medizinischen Versorgung zu schildern. Dazu zählen besonders die strengen Regeln der Kassenärztlichen Vereinigung bei der Niederlassung von Ärzten. Hier ist nach Ansicht der Bürgermeister die Politik im Bund gefordert, diese Regeln zu lockern. Denn eine Bedarfsplanung, die sich zum Beispiel am Gebiet des Westerwaldkreises orientiert, hilft nicht weiter. Sie nutzt den Bürgern im nördlichen Kreisteil nicht. Rechnet man rein nach den Zahlen für den gesamten Westerwaldkreis, ist die Ärzteversorgung nach Auffassung der Kassenärztlichen Vereinigung gut. Die drei VG-Chefs befürchten aber, dass die Regionen, die keinen Krankenhausstandort vorweisen können, klar benachteiligt würden - ganz besonders durch die Gründung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) am Sitz der Krankenhäuser.



Tanja Machalet zeigte sich gegenüber den Kommunalvertretern offen. Da sie die derzeitigen Regelungen für die Bedarfsplanung in großen Flächenkreisen wie dem Westerwald schon seit Langem kritisch sieht, sagte sie gerne ihre Unterstützung bei den geschilderten Problemen zu. Da die grundlegenden Entscheidungen hierzu auf der Bundesebene getroffen werden, werde sie sich persönlich an die entscheidenden Stellen in Berlin wenden, versprach Machalet. (PM)


Mehr dazu:   SPD  
Lokales: Bad Marienberg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Union und SPD einigen sich auf Termin für Neuwahlen zum Bundestag

Region. Nach dem Bruch der Ampelkoalition gab es zunächst ganz unterschiedliche Auffassungen, wann Bundeskanzler Olaf Scholz ...

Auch Monate nach der Kommunalwahl: Viele Ortsbürgermeisterstellen unbesetzt

Mainz/Region. "Die kommunalpolitischen Ehrenämter bilden das Rückgrat unserer Demokratie vor Ort, und es ist besorgniserregend, ...

Versorgung mit medizinischen Fachabteilungen in Altenkirchen, Hachenburg und Kirchen

Westerwaldkreis/Kreis Altenkirchen. Nachdem sie bereits nach der Situation der medizinischen Versorgung in den Landkreisen ...

LKA-RP: Einführung einer anonymen Meldeplattform für Korruption und Wirtschaftskriminalität

Mainz. Wirtschaftskriminalität umfasst Straftaten wie Betrug, Geldwäsche und Insiderhandel. Ein Beispiel für Wirtschaftskriminalität ...

Generationenwechsel in der SPD Westerburger Land

Pottum. Hendrik Hering war es ganz besonders wichtig, dem neu zu wählenden Vorstand seine volle Unterstützung zuzusichern. ...

Ehrenamt im Katastrophenschutz: Junge Freie Wähler fordern stärkere Unterstützung

Mainz. David Eilert, Generalsekretär der Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz, betont in einer Pressemitteilung die unverzichtbare ...

Weitere Artikel


Achtung Hundehalter: Vermehrte Nachweise des Staupevirus

Region. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Hunde kann es aber tödlich sein. Daher ist eine Impfung des besten Freundes ...

Freudentränen: Überraschung für Königspaar des SV Leuzbach-Bergenhausen

Region. Trotz der kurzfristigen Einladung sagten über 40 Personen ihr Kommen zu. Als das Königspaar dann unter Marschklängen ...

Overbergschüler arbeiten und spenden für Flüchtlinge

Siershahn. Aus diesem Bewusstsein ist besonders unter den Viertklässlern der Overbergschule in Siershahn der Wunsch entstanden, ...

Corona: auch eine Woche nach den Lockerungen fallende Zahlen im Westerwaldkreis

Westerwaldkreis. Zwischen Freitag, dem 8. April, und dem heutigen Montag, dem 11. April, gab es im Westerwaldkreis insgesamt ...

"Großes Reinemachen" in Wirges

Wirges. Ausgangspunkt war der Jugendraum der Stadt. "Dass so viele kommen, ist schon bemerkenswert und zeigt, wie sehr unseren ...

Jugendkirche und NABU übergeben Insektenhotel

Selters. Die Jugendkirche “Way to J“ und der Naturschutzbund Rhein-Westerwald (NABU) haben der Stadt Selters ein Insektenquartier ...

Werbung