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Pressemitteilung vom 25.04.2022    

Italienische Abende mit den Westerwälder Künstlern Bartolo und Wunder

Der aus Kalabrien stammende und in Hachenburg lebende Liedermacher und Sänger Santino de Bartolo malt mit seinen Liedern die Farben seiner süditalienischen Heimat. Thomas Wunder, Rezitator und selbst Liedermacher aus Altenkirchen, übersetzt und spricht die deutschen Texte.

Die Künstler Santino de Bartolo und Thomas Wunder gestalten zusammen den "Italienischen Abend". (Foto: Veranstalter)

Region/Neitersen. Es geht um den einfachen Alltag, Sehnsüchte und Liebe, kleine Anekdoten über Menschen, Landschaften und Dörfer. Aber es geht auch um Frieden und den Kampf um die Freiheit.

Eindrucksvoll bewiesen die beiden Musiker während der Premiere ihres gemeinsamen Programm-Projektes am 9. April in der Wied-Scala in Neitersen bereits, wie gut das einzigartige Zusammenspiel funktioniert. Vor ausverkauftem Haus zogen sie das Publikum in ihren Bann. Trotz angeschlagener Stimme überzeugte Santino de Bartolo mit seinem Gesang, Thomas Wunder vermittelte gekonnt akzentuiert die Inhalte der Lieder.

Santino de Bartolo sang in "Anni Settanta" über die 1970er Jahre, die Erinnerungen an die Träume, die Welt zu verändern. Er sang über die "Ladri Di Cavalli", die Pferdediebe. Ein Lied über diejenigen, die nur vorgeben, etwas für uns zu tun. "Lieber sind mir die Menschen, die wirklich arbeiten und den Schmerz kennen, der vom Rücken zum Herzen strahlt", heißt es im Text. Tief ins Herz brannte sich bei den Gästen auch "Nicolina E L’Estate Del ´43" - Nicolina und der Sommer '43, in dem sie auf ihren Geliebten wartet, der nicht wiederkommen wird.



Unbekannt war sicher vielen, dass in einigen Dörfern Kalabriens Albanisch gesprochen und die albanische Kultur dort gepflegt wird. Santino de Bartolo sang andächtig wie leidenschaftlich ein Lied in albanischer Sprache, das in Kalabrien von Jugendlichen mitgesungen wird. Eine Ballade über Jan Pawlak, der sich in Prag 1968 öffentlich aus Protest verbrannte, eine Hymne auf Europa mit allen Widersprüchen, die es politisch und kulturell mit sich bringt, und das jeden mitreißende "Bella Ciao", in dessen Refrain das Publikum einstimmte - all diese kraftvollen Lieder brachten das Publikum nach einem gut zweistündigen Programm zu Standing Ovations und Zugabe-Rufen, denen die beiden Künstler gern nachkamen.

Wer diesen Liederabend verpasst hat, bekommt am 28. Mai im Roten Haus in Seelbach noch eine Gelegenheit. Dort tritt das neue Ensemble mit seinem Programm "Sehnsucht und Poesie" für einen italienischen Abend noch einmal auf. (PM)



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