Feuerwehr in Niederelbert erhält neues Gerätehaus
Von Wolfgang Rabsch
Ja, in dem Fall der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Niederelbert kann man wohl den altbekannten Spruch benutzen: "Was lange währt, wird endlich gut." Bereits vor 5 Jahren hatten die Verantwortlichen der FFW Niederelbert, und die Ortsgemeinde Niederelbert erkannt, dass das alte Gerätehaus inmitten des Ortes, nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen gewachsen ist. In Zusammenarbeit, und mit Unterstützung der VG Montabaur, wurden Ideen und Pläne entwickelt, wie man den sinnvollen Neubau eines Gerätehauses auf den Weg bringen könnte. Planung, Kosten, und ein passender Bauplatz waren die wichtigsten Eckpfeiler der Realisierung.
Niederelbert. Bei dem nun am 29. April durchgeführten Spatenstich für den Neubau des Gerätehauses, fasste Andree Stein, der zuständige Dezernent der VG Montabaur, in einer kurzen, aber launigen Ansprache zusammen, welche Probleme und Barrieren beseitigt werden mussten. Er schilderte den Ablauf vom Beginn der Planungen bis zum Spatenstich, mit Galgenhumor, aber auch Freude, dass jetzt endlich das Werk beginnen könne. Allen war klar, dass es der FFW Niederelbert nicht mehr zuzumuten war, ihren ehrenamtlichen Dienst in dem alten Gerätehaus im Rathaus zu verrichten. Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz gestaltete sich mehr als beschwerlich, bis schließlich die Entscheidung für das Baugelände in der Steigung hinter dem Ortsausgang Niederelbert in Richtung Horressen fiel.
Andree Stein konnte zu der kleinen Feierstunde unter anderem den Bürgermeister der VG Montabaur, Ulrich Richter-Hopprich begrüßen, des Weiteren die Ortsbürgermeisterin von Niederelbert Carmen Diedenhoven, ihren Vorgänger im Amt Christoph Neyer, Wehrleiter Jens Weinriefer, Wehrführer Simon Brömel, und die Architektin Sonja Meffert, sowie Mitglieder des Gemeinderates und der FFW Niederelbert.
Der Dezernent umriss den Kostenfaktor für den Neubau mit rund 1,6 Millionen Euro. "Das hört sich viel an, ist aber äußerst sparsam kalkuliert, da hier kein Luxusbau entstehen wird, sondern ein Gerätehaus, welches den neuesten Anforderungen entspricht, und in die Zukunft ausgerichtet ist", so Andree Stein. "Wie allen bekannt ist, kann die Kostenschätzung nur unverbindlich abgegeben werden, da Engpässe und Preissteigerungen bei Lieferanten und Herstellern nicht auszuschließen sind. Trotzdem wollen wir optimistisch in die Zukunft schauen, und hoffen sehr, dass im Mai 2023 feierlich das Gerätehaus der FFW übergeben werden kann", so führte Stein weiter aus. Das Gerätehaus soll auf einem Gelände von rund 2.500 m² entstehen.
Die FFW Niederelbert ist personell für die Zukunft gut aufgestellt
Wehrleiter Jens Weinriefer und Wehrführer Simon Brömel zeigten sich sehr erfreut über die positive Entwicklung innerhalb der FFW Niederelbert, da man zurzeit, anders als bei anderen Feuerwehren, keine Nachwuchssorgen habe. Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass in Niederelbert die Jugendfeuerwehr aktiv gefördert und eingebunden wird.
Bürgermeister Richter-Hopprich dankt allen Feuerwehren
Im Gespräch mit VG-Bürgermeister Richter-Hopprich, brach dieser eine Lanze für die ehrenamtlich tätigen Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren. Diese würden mit Leib und Seele für die Allgemeinheit da sein, dabei häufig auf Freizeit und Familienleben verzichten. Als Dank würden sie bei Einsätzen neuerdings von Gaffern, und anderen Zeitgenossen hin und wieder beschimpft, und an der Ausführung von Rettungsmaßnahmen teilweise gehindert, das könne so nicht hingenommen werden, und ist den Rettungskräften nicht zuzumuten.
Der WW-Kurier-Kurier wird hoffentlich von der fristgerechten Einweihung des neuen Gerätehauses in Niederelbert im Mai 2023 berichten dürfen.
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