Wirges feiert seine Vereine im Bürgerhaus: "Hurra, wir leben noch"
Von Wolfgang Rabsch
Nachdem coronabedingt das Vereinsleben während der vergangenen zwei Jahre starke Einschränkungen erfahren musste, starten nun die Vereine wieder durch. Um das zu unterstützen, richtete die Stadt Wirges den Tag der Vereine aus. Weit über 20 Vereine aus Wirges präsentierten sich der Öffentlichkeit.
Wirges. Man könnte diese Veranstaltung auch mit einem Buchtitel von Johannes Mario Simmel überschreiben: "Hurra, wir leben noch." Wirges kann auf eine beachtliche Zahl an ehrenamtlichen Gruppen blicken. Insgesamt sind rund 50 verschiedene Vereine tätig, wobei nicht alle im Vereinsregister beim Amtsgericht Koblenz eingetragen sind. An dieser Stelle eine kleine Auswahl der Vereine, die die Gunst der Stunde nutzten, um im Bürgerhaus sich vorzustellen: freiwillige Feuerwehr Wirges, Kirmesgesellschaft Wirges, SPD-Ortsverein Wirges, Spielmannszug "Frei weg" , "Du bist Wir", Karate-Sport-Verein, CDU -Ortsverein, DRK Wirges, AWO-Ortsverein, MGV "Frohsinn", Turnverein 1892, Westerwälder Vogelfreunde, Westerwaldchor Wirges, FDP-Ortsverein, Kegel-Sport-Club, so wie die Wirgeser Karnevalsgesellschaft, die Kirmesgesellschaft Wirges, das Akkordeon-Ensemble der VHS Wirges, und viele andere, hatten in der Halle, aber auch auf dem Außengelände vor dem Bürgerhaus, ihre Infostände aufgebaut, um auf sich aufmerksam zu machen, und möglicherweise neue Mitglieder für ihre Vereine zu generieren.
Sylvia Bijou-Schwickert, die erste Beigeordnete der Stadt Wirges, in dieser Funktion für Umwelt, Nachhaltigkeit, Generationen und Kultur zuständig ist, eröffnete den Tag der Vereine. Sie freute sich merklich über die rege Resonanz. Dabei sprach sie die Hoffnung aus, dass es nicht bei dem einem Mal bleiben würde. Sie könnte sich vorstellen, dass diese Veranstaltung Platz in jedem Jahreskalender der Stadt findet.
Einige Vereine boten auch Sportliches und Musikalisches dar, unter anderem stellten der Westerwaldchor, und MGV Frohsinn gesanglich unter Beweis, dass sie während der Pandemie nicht alles verlernt haben, und ihre Stimmbänder noch immer funktionieren.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, da das Küchenteam der Kirmesgesellschaft ein Kuchenbuffet allererster Sahne anbieten konnte, ergänzt um lecke belegte Brötchen und heißer Siede - und Rindswurst. Im Laufe des Tages erschienen immer mehr Menschen, die sich informieren lassen wollten, aber auch sich gemütlich hinzusetzen, um mit Bekannten ein Schwätzchen zu halten.
Sylvia Bijou-Schwickert hatte bei der Organisation der Veranstaltung, die volle Unterstützung seitens Stadtbürgermeister Andi Weidenfeller erhalten, somit konnte eigentlich nichts schiefgehen. Die Stadt Wirges konnte mit der Resonanz des Tages der Vereine zufrieden sein, wodurch bewiesen werden konnte, dass sich speziell im ehrenamtlichen Bereich sehr viele Menschen engagieren, weil die Vereine auch einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen. Es ist praktisch für jeden Bürger etwas dabei, egal woran er sich orientiert, oder wo man sich betätigen will, man findet immer etwas, was den Neigungen entspricht.
Die Stadt Wirges hatte auch an Geflüchtete aus der Ukraine gedacht, und diejenigen ins Bürgerhaus eingeladen, die seit Beginn des Krieges Zuflucht in Wirges gefunden haben. Auch die lokalpolitische Prominenz zeigte sich im Bürgerhaus: Alexandra Marzi, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges, die SPD-Bundestagsabgeordnete Tanja Machalet und die CDU-Landtagsabgeordnete Jenny Groß nahmen sich Zeit, um mit Menschen zu sprechen, die vielleicht ein Anliegen hatten.
Unterm Strich wird sicherlich überwiegend Positives vom Tag der Vereine hängen bleiben, was bestimmt auch ein Ansporn ist, im nächsten Jahr einen weiteren Anlauf zu unternehmen.
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