Sexuelle Belästigung? Zurückgetretener Bezirksdekan Roth nimmt Stellung
Nachdem Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Winfried Roth, den Bezirksdekan im katholischen Bezirk Westerwald, laut geworden waren, war dieser am Donnerstag (2. Juni) zurückgetreten. Der Geistliche hat sich nun zu den Vorwürfen in einer Stellungnahme geäußert, die er auch am Wochenende in den Gottesdiensten verlesen will.
Region. Die Kuriere hatten über die Anschuldigungen bereits hier berichtet. Lesen Sie im Folgenden die Stellungnahme von Winfried Roth im Wortlaut.
"Liebe Gemeindemitglieder, gerne hätte ich an diesem Wochenende das Pfingstfest mit Ihnen gefeiert! Aber aufgrund der Ereignisse der letzten Tage bin ich dazu nicht in der Lage. Ich werde mich in den kommenden Wochen aus der Öffentlichkeit zurückziehen in der Hoffnung, dass sich die Wogen etwas glätten können. Vom Amt des Bezirksdekans bin ich zurückgetreten. Die Situation hat mich schwer getroffen und ich weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie es weitergehen kann.
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Ausdrücklich sage ich noch einmal, wie sehr ich die Vorfälle bedauere. Ich möchte aber den Berichten des Bistums und des Bischofs, der einige Male dazu Stellung bezogen hat, an dieser Stelle nichts weiter hinzufügen. Ich bedauere es sehr, dass ich wahrscheinlich einige von Ihnen enttäuscht habe und bitte um Verzeihung. Ich hoffe, dass ich nach einiger Zeit des Abstands wieder zurückkommen und meinen Dienst als Pfarrer fortsetzen kann. Gerne will ich das Meinige dazu tun, aber es liegt nicht allein in meinen Händen.
So bitte ich Sie um Ihr Gebet!
Ihr Pfarrer Winfried Roth"
Quelle