Pressemitteilung vom 09.06.2022
CDU: Mit konkreten Maßnahmen Klimaschutzkonzept für Westerwaldkreis umsetzen
Über Eckpunkte des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Westerwaldkreis diskutierte die CDU-Kreistagsfraktion mit Klimaschutzmanager Johannes Baumann. Die Christdemokraten machten in der Diskussion ihre Bereitschaft deutlich, auch auf kommunaler Ebene Finanzmittel zur baldigen Umsetzung von klimaschonenden Maßnahmen einzusetzen.
Region. Ausgehend von einem auf CDU-Antrag erfolgten einstimmigen Beschluss der Kreisgremien wurde das Konzept unter Federführung von Referatsleiter Olaf Glasner durch Johannes Baumann mit Unterstützung des Projektbüros Energielenker erarbeitet.
Ein wichtiger Bestandteil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ist der Maßnahmenkatalog. Er verbindet bereits abgeschlossene Klimaschutzmaßnahmen sowie deren Wirkung mit den neu entwickelten Klimaschutzmaßnahmen. Als Handlungsfelder werden dabei übergreifende Maßnahmen des Westerwaldkreis; die privaten Haushalte; die öffentlichen Verwaltungen; Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie; der Bereich der Mobilität und der erneuerbaren Energien sowie die Abfallwirtschaft benannt.
Finanzmittel bereitstellen
Die Christdemokraten machten in der Diskussion ihre Bereitschaft deutlich, auch auf kommunaler Ebene Finanzmittel zur baldigen Umsetzung von klimaschonenden Maßnahmen einzusetzen. Im Konzept werden für jedes Handlungsfeld konkrete Maßnahmen angesprochen, die auch die Unterstützung der CDU-Kreistagsfraktion finden. Beispielhaft nannte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kai Müller energetische Sanierungsfahrpläne für die kreiseigenen Liegenschaften. Durch den Tausch von alten Heizungsanlagen, die Sanierung der Außendämmung und einem Fenstertausch könne der Energiebedarf und die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Unterstützung findet auch eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Parkplatz des Kreishauses. Geprüft werden soll auch ein Nahwärmeverbundnetz in den Schulzentren Montabaur und Westerburg.
Auch im Bereich der kreiseigenen Abfallwirtschaft werden durch die CDU-Kreistagsfraktion konkrete Maßnahmen lokalisiert. Die Umstellung der Fahrzeugflotte des Abfallwirtschaftsbetrieb des Westerwaldkreises (WAB) auf neue Antriebsarten (insbesondere Wasserstoff) soll ebenfalls untersucht werden. Der WAB verfügt über viele Fahrzeuge zum Mülltransport. Auf Grund des hohen Energieverbrauchs der Fahrzeuge soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, inwieweit ein Umstieg auf neue Antriebsarten zu realisieren wäre. Zum WAB gehört auch die Prüfung einer neuen Verbrauchsinfrastruktur für Grünschnitt. Im Westerwaldkreis fällt sehr viel Grünschnitt in den Gemeinden an. Hierbei soll geprüft werden, inwieweit dieser gesammelt und weiterverarbeitet werden kann.
Umfassende Prozessbeteiligung
Als wichtige Partner bei der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzept erachten die Christdemokraten die heimische Landwirtschaft und die Unternehmen. Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland machte deutlich: „Die in dem Integrierten Klimaschutzkonzept erfassten Maßnahmen sollen kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden und dadurch die Treibhausgasemissionen und die Energieverbräuche im Westerwaldkreis effektiv reduziert werden.“
In dem Prozess der Konzepterstellung arbeitete Johannes Baumann als Ansprechpartner für Politik, Verwaltung, Industrie und Bevölkerung. Er organisierte Beteiligungs- und Informationsveranstaltungen, koordinierte Workshops und brachte die verschiedenen Akteure aus dem Westerwaldkreis zusammen. Prozessbegleitend wirkte eine Lenkungsgruppe aus der Kreisspitze mit Landrat Achim Schwickert, den Kreisbeigeordneten, weiteren Verwaltungsmitarbeitern sowie den Mitgliedern des Ausschuss für Bauen, Umwelt, Energie und Klimaschutz mit.
Johannes Baumann hob im Gespräch mit der CDU-Kreistagsfraktion hervor, dass alle klimarelevanten Bereiche zu betrachten sind. Dazu gehören die Bereiche kommunale Liegenschaften, Verkehr, Abwasser und Abfall aber auch Industrie sowie die privaten Haushalte. Außerdem sollen die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten der Kommune aufgezeigt werden. Der Westerwaldkreis will als Verbraucher und Vorbild, Planer, Versorger und Anbieter sowie als Berater und Förderer tätig sein. (PM)
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