Pressemitteilung vom 03.07.2022
Gespräch mit Bankenvertretern: Westerwälder Banken und Sparkassen in bewegten Zeiten
Den konzentrierten Sach- und Fachverstand der Vorstandsmitglieder der heimischen Sparkassen und Banken konnte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel beim traditionellen Bankengespräch der CDU-Kreistagsfraktion begrüßen. (PM)
Hachenburg. Neben der Information der Kommunalpolitiker über aktuelle währungs- und finanzpolitische Fragen diente die Zusammenkunft auch dem Gedankenaustausch zur wirtschaftlichen Lage im Westerwaldkreis.
An dem Treffen mit den CDU-Kreistagsmitgliedern in der Westerwald Bank in Hachenburg nahmen mit dem einladenden Vorstandssprecher Wilhelm Höser (Westerwald Bank)), Günter Högner (Nassauische Sparkasse), Dr. Andreas Reingen (Sparkasse Westerwald-Sieg) sowie dem Vorstandsmitglied der Westerwald Bank, Dr. Ralf Kölbach, sämtliche Vorstandsvorsitzende der Westerwälder Kreditinstitute teil. Dr. Krempel konnte ferner Landrat Achim Schwickert, Kreisbeigeordnete Gabi Wieland und Stadtbürgermeister Stefan Leukel begrüßen.
Aktuelle Konjunkturlage
Wilhelm Höser gab zu Beginn einen informativen Überblick zur aktuellen Konjunkturlage und möglichen Entwicklungen, die maßgeblich durch die Pandemie, den Ukrainekrieg und steigende Inflationsraten geprägt sind. Teils unterbrochene Lieferketten, nicht mehr zur Verfügung stehende Rohstoffvorkommen sowie teils deutliche Preissteigerungen belasten Unternehmen und Verbraucher.
Die Bevölkerung werde sich immer stärker bewusst, dass in den nächsten Jahren mit einem „Wohlstandsverlust“ zu rechnen sei und dauerhaft hohe Wachstumsraten der Vergangenheit angehörten, so die Bankenvertreter. In diesem Zusammenhang sei auch die Rückbesinnung auf die „Soziale Marktwirtschaft“ wichtig. Hierzu gehörten auch Maßnahmen, die insbesondere Menschen unterstützen, die am Existenzminimum leben. Hier sei oft nur geringes persönliches Einsparpotential vorhanden.
Perspektiven im Westerwald
Für die heimischen mittelständischen Unternehmen sehen die Bankenvertreter gute Perspektiven. In den letzten Jahren haben viele mittelständische Unternehmen ihr Eigenkapital deutlich ausbauen können. Oft wurde auch im Bereich der Lagerhaltung Vorsorge getroffen. Anstrengungen seien bei der Aufrechterhaltung von Lieferketten sowie bei der Energiebeschaffung notwendig. Auch in den Westerwälder Firmen werde der Fachkräftemangel deutlich spürbar. Hier gelte es gemeinsam für gute Rahmenbedingungen bei Aus- und Fortbildung im ländlichen Raum Sorge zu tragen.
Im Finanzierungsgeschäft für den heimischen Wohnungsbau gehen Bank und Sparkassen von einer weitgehend stabilen Entwicklung aus. Dort vergebene Kredite seien „nicht auf Kante genäht“. Konjunkturelle Schwankungen könnten meist aufgefangen werden.
Dank an Vorstandssprecher Wilhelm Höser
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel dankte zum Abschluss für „zwei spannende Stunden“, die sowohl die übergeordnete Konjunkturentwicklung als auch die Entwicklung der heimischen Betriebe im Blick hatten. Krempel nahm das bevorstehende Ausscheiden von Wilhelm Höser zum Anlass um für „wertschätzendes Miteinander und stetige Gesprächsbereitschaft“ den Dank auszusprechen. Wilhelm Höser habe in seiner beruflichen Funktion über viele Jahre entscheidenden Einfluss für eine gute Entwicklung der heimischen Unternehmen genommen. Passend hierzu überreichte Dr. Stephan Krempel hierzu ein Weinpräsent „Selection Lebenswerk“.
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