Bürgerinitiative gegen B8-Umgehungen trifft heimischen CDU-Landtagsabgeordneten
Vertreter der Bürgerinitiative gegen B8-Umgehungen suchten nun das Gespräch mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Matthias Reuber. Wie sich aus dem Rückblick der BI herauslesen lässt, scheint sie einen Verbündeten in dem CDU-Politiker gefunden zu haben.
Marenbach. Zu Beginn ihres Rückblicks über einen Besuch des Landtagsabgeordneten Matthias Reuber (CDU) wählt die Bürgerinitiative gegen B8-Umgehungen besonders schöne Worte, um die Natur zu beschreiben, die aus ihrer Sicht auf dem Spiel steht. So sagten laut Pressemitteilung die eintreffenden Besucher: "Was für ein schöner Garten!" Es war ein Sommernachmittag, Mauersegler und junge Schwalben flogen, Frösche quaken, Stauden blühten und Beeren reiften in dem weitläufigen Gartengelände, wie die BI hervorhebt – und den Bezug zu ihrem Anliegen herstellt, indem den Gastgeber der Begegnung, Eckhard Osten-Sacken, zitiert: „Wir verteidigen auch ein Paradies - hier bei uns im Kleinen und entlang der B8 im Großen." Am langen Tisch auf der Wiese vor dem Teich berichtete Reuber dem Pressetext zufolge von der Antwort auf seine "Kleine Anfrage" zum Stand der B8-Ortsumgehungen zwischen NRW und Altenkirchen, die er nach dem ersten Treffen mit der BI im April formuliert hatte und die kürzlich vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau beantwortet wurde.
Dabei gehe es laut BI „nicht allein um die erforderliche Aktualisierung des veralteten Bundesverkehrswegeplans (BVW-Plan) nach dem Pariser Klimaschutzabkommen, sondern auch um Natur- , Landschafts- und Grundwasserschutz, gegen massive Eingriffe in landwirtschaftliche Belange und Flächenfraß sowie um eine umfassende Ertüchtigung der Verkehrswende, Lärmschutz, bürgerfreundliche Gestaltung und Vermeidung von Donut-Effekten in den Innerortslagen.“
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In der nachfolgenden gemeinsamen Analyse und Diskussion der Antwort des Mainzer Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau von Daniela Schmitt sei deutlich geworden, wie vorteilhaft es sei, dass sich die Bürgerinitiative bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt, im Vorfeld des Raumordnungsverfahrens, formiert habe, wie sie in dem Pressetext herausstellt. Allerdings fehlten trotz der mehrseitigen Ausführungen aus dem Ministerium Informationen bezüglich möglicher Alternativen zu Ortsumgehungen. Außerdem bestehe weiter Klärungsbedarf hinsichtlich der Akzeptanz und Wirksamkeit der Kritik aus den Ortsgemeinden und der Bürgerschaft, so dass Reuber in Mainz noch weitere Nachfragen einbringen werde.
Angesichts der komplexen Problemlage und der Schwierigkeit, sich mit der Verteidigung unseres ländlichen Raumes gegen Zerstörung bis ins ferne Berlin Gehör zu verschaffen, wo der BVW-Plan verantwortet wird, ist die BI dankbar und erfreut, dass eine Verständigung mit der CDU in dieser offenen, auf Kompromisse und Alternativen konzentrierten Form möglich ist.
Abschließend heißt es in dem Text: Reuber ermutigte die Anwesenden, das Gespräch mit Befürworterinnen und Befürwortern der geplanten Maßnahmen wie zum Beispiel der regionalen Industrie- und Handelskammer (IHK) zu suchen, um Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und zu überlegen, mit welchen Alternativen zu den Ortsumgehungen eine leistungsfähigere und verkehrssichere Verkehrsachse entlang der B8 erreicht werden kann. (PM/Red.)
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