Werbung

Nachricht vom 21.07.2022    

Bischof Dr. Georg Bätzing spendete 46 jungen Menschen das Sakrament der Firmung

Die Firmung ist ein Sakrament der katholischen Kirche. Durch Salben und Auflegen der Hand durch den Bischof soll dem Firmling eine Festigung im Glauben zuteilwerden. Im Rahmen der Visitation in der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald wurde dieses Sakrament 46 jungen Menschen gespendet. Für den Gottesdienst wurde das weiträumige Gelände des Schulhofes der Sankt-Barbara-Grundschule in Höhn gewählt, um möglichst vielen Besuchern die Teilnahme zu ermöglichen.

Der Bischof spricht beim Firmgottesdienst zu den zu Firmenden und mehr als 200 Gläubigen auf dem Schulhof der Sankt-Barbara-Grundschule in Höhn. Fotos: Willi Simon

Höhn/Pfarreigebiet. Mehr als 200 Gläubige kamen. Neben den Firmanwärterinnen und Firmanwärtern wollten Geschwister, Eltern, Großeltern und Familienangehörige mit dabei sein, wenn Bischof Bätzing das Sakrament spenden würde. Zuvor fand eine Begegnung mit den zu Firmenden und dem Bischof statt, um diesen kennenzulernen und Glaubensfragen zu besprechen. Vorangegangen war ein Firmkurs, in dem Gemeindereferent Bernhard Hamacher mit Bausteinen zu verschiedenen Bereichen des Glaubens den zu Firmenden die Thematik nähergebracht hatte. Dadurch fand eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Sakrament der Firmung für jeden Einzelnen statt.

Zu Beginn des Gottesdienstes hießen Firmbewerberinnen Bischof Bätzing herzlich willkommen.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie heute aus Limburg in unsere Gemeinde gekommen sind, um uns Firmlingen aus der Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald das Sakrament der Firmung zu spenden“.

In einer bemerkenswerten Predigt führte der Bischof die zu firmenden Jugendlich auf eine Zeitreise.

„Wo werdet ihr in 10 Jahren sein? Was werdet ihr sein? Was oder wer wird euch auf eurem Weg begegnen oder begleiten“? Bätzing ermunterte die Firmlinge, ihren Weg als mündige Christen und Christinnen zu gehen – auch in einer für die Kirche und die Gemeinden nicht einfachen Zeit. Wichtig sei es, Ziele zu haben – selbst, wenn diese manchmal nicht erreicht werden könnten. Deshalb sei es noch wichtiger, Menschen zu haben, auf die man sich verlassen könne, Eltern, Großeltern, vertraute Gesichter, in die man schauen könne. Das allerwichtigste Gesicht sei das Gesicht von Jesus. „Er ist immer für euch da. Er lässt euch nicht im Regen stehn,“ sagte der Bischof den Firmlingen (auch in Bezug auf den Regenguss während des Gottesdienstes). Und er lud sie ein, als aktive Mitglieder das Gemeindeleben mitzugestalten. Die 46 zu Firmenden traten nun mit ihren Firmpaten und Firmpatinnen einzeln vor den Bischof. Mit Chrisam zeichnete der Bätzing den Firmlingen ein Kreuzzeichen auf die Stirne, womit das Sakrament besiegelt wurde, und legte zum Zeichen der Zusammengehörigkeit den nunmehr Gefirmten die Hand auf die Schulter.



Zum Gelingen des feierlichen Gottesdienstes, in dem auch das Pastoralteam der Pfarrei mitwirkte, trugen der Chor „Psallite“ unter der Leitung von Tobias Schmidt und die Westerburger Turmbläser bei. Die musikalische Umrahmung war neben der Firmspendung mit einem Höhepunkt des Gottesdienstes.

Im Anschluss sprach Gemeindereferent Bernhard Dankesworte und Glückwünsche aus. „Danken möchte ich ganz besonders herzlich, Ihnen, Herr Bischof Georg (Bätzing) für ihr Kommen zu unserer heutigen Firmung. Danke, dass Sie sich eingelassen haben auf die Firmung unter freiem Himmel und danke für Ihre Worte zur Predigt, die aufbauend und wegweisend waren“.
Zu den Firmlingen gewandt sagte Hamacher „Den vielen Glückwünschen schließe ich mich im Namen des gesamten Pastoralteams unserer Pfarrei an. Ganz herzlich danken möchte ich allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben“.

Nachdenkenswerte Worte richtet die PGR-Vorsitzende Petra Bandlow an die Gefirmten. „Ihr habt eine Entscheidung getroffen als mündige Christen ja zu sagen zu unserem Glauben. Geht, gestärkt durch den Heiligen Geist, euren Weg als Christen in dieser Welt. Bleibt im Glauben unterwegs, auch mit euren Fragen und Zweifeln, gerade in den Herausforderungen unserer Zeit“. Bandlow dankte Gemeindereferent Bernhard Hamacher für die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung und Bischof Georg, der diesen festlichen Gottesdienst mit den Gläubigen gefeiert habe.

Ein köstliches Zeichen seiner Schlagfertigkeit, aber auch seiner Zugewandtheit und Volkstümlichkeit lieferte Bischof Georg Bätzing während des Gottesdienstes in Bezug auf die Regenschauer, in reinstem „Wäller Platt“, das für Heiterkeit sorgte: „Da freut mer sich, det de Sonn scheint – un kurz droff tretscht et“. Das Bistum Limburg hat einen Bischof „zum Anfassen“. Er hat sich große Sympathien bei den Gläubigen in der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald erworben. Bericht: Willi Simon



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Kirche & Religion  
Lokales: Westerburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Westerburg auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
     


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Lulo Reinhardt Acoustic Lounge: "Gypsy meets Jazz"

Höhr-Grenzhausen. Im Zentrum des Konzerts stehen Lulo Reinhardt, Lukas Roos und Pavel Klimashevsky. Als Gründer des „Lulo ...

Schneeglätte führt zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen rund um Westerburg

Westerburg. Aufgrund von Schneeglätte kam es am 22. November in Westerburg zu zahlreichen Einsätzen der örtlichen Polizei. ...

Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Weitere Artikel


Young- und Oldtimer kommen am 14. August nach Oberdreis

Oberdreis. Zum 7. Mal lädt der Young- und Oldtimerclub Oberdreis zum Treffen ein. Alle Auto- und insbesondere die Oldtimer-Liebhaber ...

Leuchtturmprojekt "Senioren-Campus" soll im Buchfinkenland entstehen

Horbach/Buchfinkenland. Die Einrichtung möchte in den kommenden Jahren einen "Senioren-Campus" entwickeln. Ein Workshop war ...

Tag der offenen Tür: 20 Jahre IG Westerwald-Querbahn (IWQ) e. V.

Rennerod. In diesem Jahr können die mehr als sechzig Mitglieder auf eine zwanzigjährige und in vielerlei Hinsicht bewegte ...

Fast die Hälfte aller Deutschen stirbt im Krankenhaus

Dernbach. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung wollen 76 Prozent der Deutschen zuhause sterben. Die Realität sieht ...

"Eine Chance fürs Leben": Sechs junge Talente und Schulprojekt ausgezeichnet

Montabaur. Unter dem Titel „Eine Chance fürs Leben“ wurden insgesamt sieben Stipendien aus den Bereichen Kunst, Sport, IT/Robotik ...

Dornröschen 2.0 oder die Rettung des "Smombienchen"

Höhr-Grenzhausen. Das Theaterprojekt, das im Rahmen des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ Anfang Mai gestartet war, ...

Werbung