"Abstand bindet": Begegnungswochenende für HIV/Aids-Betroffene im Westerwaldkreis
Stille, Gedenken, Gedanken und eine Atmosphäre der Gemeinschaft unterm symbolischen Regenbogen prägten erneut die 23. Begegnungswoche der HIV/Aids Betroffenen im Westerwaldkreis. In diesem Jahr konnte die "Westerwälder Gruppe" laut Pressemeldung ihr jährlich stattfindendes Wochenendseminar erneut im Priesterseminar Limburg stattfinden lassen.
Limburg. An diesem besonderen Ort fand sich unter der Leitung der Aids/STI-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes Montabaur, ein wertvoller Raum für Austausch, Information und Kreativität. Höhepunkte des Wochenendes waren für die teilnehmenden Personen unter anderem der Gesangsworkshop durch die Patres Alexander Diensberg SAC und Jörg Gattwinkel. Im Anschluss mündete das Gelernte sogar in einer Friedenskonzertstunde im Limburger Dom, welche durch Orgelmusik des Domorganisten Carsten Iglbrink festlich umrahmt wurde.
Zum Abschluss wurden die Teilnehmer am Sonntag mit Fachvorträgen zum Ökosystem, Diversitätsbedarf und zu zoonotischen Erkrankungen bereichert. Auch aktuelle Entwicklungen zu HIV/Aids, Corona und Affenpocken wurden ebenfalls diskutiert und Ängste konnten genommen werden. Ein bereicherndes Seminarwochenende motiviert die Teilnehmenden sowie die Aids-STI Beratungsstelle zur 24. Neuauflage im Jahr 2023.
Bei Rückfragen steht Anne Ulbrich unter der Telefonnummer 02602 124 720 für Interessierte zur Verfügung. Die „Westerwälder Gruppe“ ist eine angeleitete Selbsthilfegruppe, die sich seit 25 Jahren unter dem Motto „Abstand bindet“ vierteljährlich trifft. Einmal im Jahr wird ein sogenanntes Begegnungswochenende für Betroffene und deren Angehörige durchgeführt. Ziel ist es, mit Workshops und Fachvorträgen die teilnehmenden Personen zu informieren und zu sensibilisieren. Große finanzielle Unterstützung erfährt das Projekt durch den Förderverein der Immunologischen Ambulanz Kemperhof Koblenz. (PM)
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