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Pressemitteilung vom 07.09.2022    

Senioren-Union und CDU-Kreistagsfraktion: Kommunen sind wichtige Akteure

Der Westerwälder Kreistag hat die Fortschreibung der Seniorenpolitischen Konzeption beschlossen. Deutlicher Ergänzungsbedarf wird beim Handlungsfeld "Digitale Kompetenz und Teilhabe für ältere Menschen" gesehen.

Symbolfoto. (Foto: Pixabay)

Westerwald. Eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe soll die Vorarbeit leisten. Zur Vorbereitung hat die CDU-Kreistagsfraktion den Ergänzungs- beziehungsweise Änderungsbedarf mit der Senioren-Union (SU) Westerwald erörtert. Vieles aus dem in den Jahren 2011 und 2012 erarbeiteten Konzept, so die stellvertretende SU-Kreisvorsitzende Paula Maria Maaß, wurde durch die Seniorenleitstelle und weitere Beteiligte zwischenzeitlich umgesetzt. Optimierungsbedarf sieht die Senioren-Union aber unter anderem bei der kreisweiten Öffentlichkeitsarbeit der Seniorenleitstelle, bei der Außenwirkung der Pflegestützpunkte sowie bei der flächendeckenden Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden.

Senioren digitale Teilhabe ermöglichen
Im Gespräch mit der CDU-Kreistagsfraktion macht die SU deutlich, dass bei fortschreitender Digitalisierung den älteren Menschen die eigenverantwortliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden muss. Paula Maria Maaß: “Insbesondere die älteren Menschen müssen beim Einstieg und im Umgang mit digitalen Medien unterstützt werden und geeignete Lerninhalte erhalten“, so die SU in ihrem Vorschlag. “Die durch die Digitalisierung in allen gesellschaftlichen Bereichen Platz greifenden Veränderungsprozesse fordern insbesondere ältere Menschen heraus.2 Es fehle häufig die digitale Kompetenz, ebenso wie die Unbeschwertheit im Umgang mit digitalen Endgeräten und deren Anwendungsmöglichkeiten (Apps). Zudem mangele es an gezielter altersgerechter Unterstützung beim Erlernen der grundlegenden Fertigkeiten sowie auch am Geld zum Erwerb der Geräte und der damit verbundenen Aufwendungen im Rahmen eines Vertrages mit Kommunikationsanbietern. Nicht zu vergessen seien die Kenntnisse über beabsichtigte und auch unbeabsichtigte Folgen des Gerätegebrauchs.

Übereinstimmend stellen SU und CDU-Kreistagsfraktion fest: Die Zivilgesellschaft sei gefordert, Menschen im Alter zu stärken und zu unterstützen, damit sie ihr Leben in unterschiedlichen Bereichen – wie Wohnen, Bildung, Mobilität, Soziale Integration, Gesundheit und Pflege – auch mithilfe digitaler Technologien selbstständig und selbstbestimmt gestalten können. Landkreise und Kommunen seien bei der Gestaltung digitaler Angebote und Dienstleistungen für ältere Menschen wichtige Akteure.



Konkrete Vorschläge zur Umsetzung in den Kommunen
Nach Auffassung der SU sollten die Kommunen lebensweltorientierte Unterstützungsangebote für elementares Bedienwissen und den Erwerb von Gestaltungs- und Orientierungswissen sicherstellen. Senioren-Internet-Initiativen auf Kreis- und Verbandsgemeindeebene sollten gefördert werden. Auch könnte die Einrichtung von Lern- und Erfahrungsorten vor Ort erleichtert und unterstützt werden. Geeignete digitale, auch individuelle Lernangebote durch verschiedene Bildungseinrichtungen und Initiativen seien zu fördern und gegebenenfalls neu einzurichten (VHS, Digitallotsen, Digitale Botschafter, Digital aktiv mit 60 plus, Digitaler Engel). Alle vorhandenen Angebote und Ansprechpartner sollten allwöchentlich in den Amtsblättern der Verbandsgemeinden veröffentlichen werden. Die vorhandenen und noch auszubildenden Seniorensicherheitsberater können zur Beratung und Unterstützung zu Folgen des Gerätegebrauchs eingesetzt werden. Wünschenswert sei auch das Angebot eines leistungsstarken WLAN in jedem Alten- und Pflegeheim. Ergänzend könnte hier auch ein Fundus funktionsfähiger digitaler Geräte/Endgeräte in jedem Alten- und Pflegeheim bereitgestellt werden.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel sowie die Arbeitsgruppenmitglieder Karl-Heinz Boll und Heike Pape dankten der SU für die konstruktiven Vorschläge. Die CDU-Kreistagsfraktion werde sich bei der Fortschreibung der Seniorenpolitischen Konzeption für die Berücksichtigung der SU-Vorschläge einsetzen. (PM)


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