Pressemitteilung vom 09.09.2022
Fachkräftemangel und Ausbildungssituation im Handwerk: Wie steht es um die duale Ausbildung?
Fachkräftemangel, die Situation am Ausbildungsmarkt, explodierende Energiekosten und mögliche Entlastungen für Betriebe: Auch die Handwerksbetriebe in der Region haben es zurzeit nicht leicht. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet traf sich mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald zu einem Krisengespräch.
Montabaur. Den Start in das neue Ausbildungsjahr nahm Dr. Tanja Machalet zum Anlass, im Rahmen eines Aktionstages der SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag unter dem Stichwort „Ausbildung“ ein Gespräch mit der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald zu führen. Mit Kreishandwerksmeister Rolf Wanja und der Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Schubert ging es vor allem um den Fachkräftemangel, die Situation am Ausbildungsmarkt und die Entlastungen für die Betriebe aufgrund der explodierenden Energiekosten.
Die Ausbildungssituation beschäftigt Tanja Machalet nicht erst aus Anlass des Aktionstages: "Mit einem hohen Ausbildungsniveau sichern wir gerade in unserer ländlichen Region nicht nur den Wohlstand, sondern auch gute Arbeitsplätze. Deshalb müssen wir das Image der Ausbildung verbessern und für junge Menschen attraktiver gestalten. Dies ist ein wichtiger Baustein, um dem Kräfte- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken." In diesem Zusammenhang lobte Machalet ausdrücklich das duale Ausbildungssystem, das hierfür die richtige Basis sei.
Aus zahlreichen Gesprächen schon während ihrer Zeit als Landtagsabgeordnete und des Bundestagswahlkampfes weiß Tanja Machalet, dass vor allem im Handwerk, in der Gastronomie und der IT, aber auch in den sozialen Berufen und im Gesundheitswesen frei gewordene Stellen in der Region nicht qualifiziert besetzt werden können. Der Fachkräftemangel birgt nach Ansicht von Machalet ein großes Risiko für den Wirtschaftsstandort Westerwald und Rhein-Lahn, und da es unter anderem an qualifizierten Fachkräften in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik fehlt, stellt der Kräftemangel auch eine Hypothek für unsere Klimaschutzziele dar.
Abschließend stellt Tanja Machalet fest, dass zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Förderung von Frauen im Berufsleben sowie eine grundlegende Reform des Einwanderungsrechts wichtige Maßnahmen sind, um den Kräfte- und Fachkräftemangel in unserem Land zu begegnen – Themen, die nicht erst seit dem Wahlkampf im letzten Jahr einen Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit bilden. "Die Rente mit 70 ist keine Lösung. Für viele Menschen, die früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, stellt dies faktisch eine Rentenkürzung dar", lehnt Tanja Machalet diesen Vorschlag erneut ab.
(Pressemitteilung Wahlkreisbüro Dr. Machalet)
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