30.000 Besucher - Westerwälder Holztage waren ein großer Erfolg
Von Helmi Tischler-Venter
Alle, die seit über einem Jahr viel Energie in die Planung der Holztage und Geld in die Präsentation ihrer Betriebe gesteckt hatten, waren am Ende erleichtert und froh, denn die Holzmesse traf offenbar den Nerv der Bevölkerung. Viele Menschen kamen am Sonntag auf das Gelände der Firma van Roje, um sich zu informieren, zu amüsieren und um Kontakte zu knüpfen.
Oberhonnefeld-Gierend. Grün war die Farbe der Veranstaltung, von Weitem sah man schon grüne Luftballons schweben und zahlreiche Mitarbeiter an den Ständen der „grünen“ Berufe waren in der Farbe der Natur gekleidet, von den Förstern über Baum- und Garten-Servicebetriebe bis zu Klimaschutz-Fachleuten. War es am Samstag noch regnerisch (wir berichteten), strahlte am Sonntag oft die Sonne über dem Ausstellungsgelände.
Die Gartenbauexpertin Heike Boomgaarden pflanzte gemeinsam mit der Regionalinitiative „Wir Westerwälder“, den drei Landräten und dem Forstamt Dierdorf drei Ebereschen zugunsten der VORTOUR der Hoffnung. Von allen Beteiligten gab es großzügige Spenden.
Immer, wenn ein Shuttlebus ankam, bevölkerten Familien mit Kindern und Hunden sowie Wald-Interessierte das Ausstellungsgelände. Neben Informationsgesprächen und -Broschüren wurde viel Anschauliches geboten: Luxemburger Ardennen-Kaltblüter demonstrierten an dicken Holzstämmen bodenschonende Rückearbeit, historische Traktoren und Bearbeitungsmaschinen ergänzten den traditionellen Ausstellungsbereich.
Im Kontrast dazu standen moderne Großgeräte zum Ernten, Transport und Zerkleinern des wichtigen Westerwälder Produkts Holz. Die Vorführung eines Seilkrans und die schnelle Hackschnitzel-Herstellung mit Spezialmaschinen fand ebenso interessierte Zuschauer wie zentimetergenaues Sägen mit einer Kettensäge in Frauenhand. Der logistisch fein vorbereitete Aufbau eines Massiv-Holzhauses aus Brettsperrholz der Firma van Roje wurde demonstriert, edle, individuell gefertigte Möbel aus Holz, Holz-Kunst und Deko-Teile aus Naturmaterialien und Fußbodenbeläge wurden beworben. Schornsteinfeger gaben fachlichen Rat zum Brennstoff Holz. Die Teilnahme an den Betriebsführungen der gastgebenden Firma van Roje im neuen Brettsperrholzwerk und im mobilen Sägewerk war ein Renner.
Mitmachaktionen der Blaulichtfamilie für Groß und Klein wie Kistenstapel klettern und ein Kletterturm boten Aktiven und Zuschauern Unterhaltung. Daneben waren präparierte Tiere in der Waldschule zu bewundern, die Kinder konnten auch mit Holzteilen und Luftballons werkeln. Natürlich war mit elf Anbietern auch für Essen und Trinken reichlich gesorgt. Ein Roboter, der gemäß der Zutatenauswahl leckere Cocktails mixte, war ständig umlagert. Beim Wäller Markt waren gängige Artikel direkt käuflich zu erwerben. Und Initiator Jürgen Grünewald warb nicht nur um Spenden für die Tour der Hoffnung, sondern verkaufte auch Weine von unterstützenden Winzern.
Druckfrische Wander- und Genuss-Informationen brachten der Naturpark Rhein-Westerwald, die Touristiker und das Wirtschaftsforum vom Rengsdorf-Waldbreitbacher Land, Wäller Helfen e.V., der Tourismus Landkreis Neuwied und nicht zuletzt die Regionalinitiative „Wir Westerwälder“ der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis, die für die Organisation der Holztage zuständig zeichneten. Vorständin Sandra Köster war am Sonntagabend daher über den regen Zuspruch und die allseitige Zufriedenheit sehr glücklich. (htv)
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