Pressemitteilung vom 14.09.2022
Taufe barfuß im Brexbach: Drei Täuflinge und hundert Taufgäste
Ein besonderes Tauferlebnis gab es kürzlich in Höhr-Grenzhausen. Mit nackten Füßen im kalten Wasser stehen die Täuflinge und ihre Familien, wenn Pfarrerin Monika Christ im Brexbach tauft. Sie erinnert damit an die Taufe der ersten Christen, die auch nicht in der Kirche im Taufbecken, sondern draußen im Fluss tauften.
Höhr-Grenzhausen. Die Pfarrerin Monika Christ bietet damit älteren Kindern ein mit allen Sinnen erfahrbares Erlebnis an, denn zur Taufe von Säuglingen ist das Bachbett des Brexbachs dann doch zu glitschig und damit zu gefährlich. Diesmal haben sich ein neunjähriges und zwei dreijährige Kinder und ihre Familien zur Bachtaufe angemeldet und sich auch vom Regen an diesem Sonntag nicht abhalten lassen.
Pfarrerin Monika Christ tauft gerne im Bach: "Das Wasser sprudelt, sucht sich seine Bahn – so in etwa ist das Versprechen Gottes für unser Leben in der Taufe. Gleichzeitig kennen wir auch die zerstörerische Kraft von Wassermassen, von Naturgewalt. Das Wasser in der Taufe symbolisiert, dass wir mitten im Leben stehen. Und Gott dieses Leben kennt und bewahren will. Dafür steht das Wasser in jeder Taufe, aber am Bach ist es besonders zu spüren."
Rund hundert Menschen nahmen an der Feierstunde an dem Bach im Stadtteil Grenzau teil, die sich an ihre eigene Taufe erinnern lassen durften. Im Anschluss an die Taufen gab es Gelegenheit für alle, sich am oder im Bach für das eigene Leben segnen zu lassen. Vikarin Ricarda Bosse hatte mit dem Gospel "Amen" zu Beginn alle versammelt und nach den Taufen klang Mark Forsters "Wir sind groß" durchs Tal am Brexbach. (PM)
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