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Nachricht vom 26.09.2022    

Straßenfest in Rennerod im Regen - eine überaus gelungene Veranstaltung

Der Wettergott zeigte sich am Wochenende nicht von seiner besten Seite, als der Gewerbeverein Rennerod mit Unterstützung durch die Stadt nach vier Jahren Abstinenz wieder zum Straßenfest eingeladen hatte. Im Volksmund heißt es, es würde kein schlechtes Wetter geben, sondern nur schlechte Kleidung. Und so kamen schon am Samstag viele Menschen in die ab 14 Uhr abgesperrte Straßenzone.

Kurz vor dem Feuerwerk hörte es auf zu regnen und es konnte ein Lichtspektakel genossen werden. (Fotos: Stadt Rennerod)

Rennerod. Auf der langen Flaniermeile der Hauptstraße wurde den Besuchern Vielfältiges geboten: Der DRK-Ortsverein war mit der First-Responder-Einsatzgruppe vor Ort, trainierte das Publikum am Defibrillator, der ASB zeigte seine Fahrzeuge und die moderne Rettungsdrohne.

Die Feuerwehr Rennerod präsentierte am Sonntag einige ihrer hochwertigen Einsatzfahrzeuge und wurde so zum Publikumsmagneten für Jung und Alt. Der NABU informierte interessierte Naturliebhaber zusammen mit Tinis Blumenladen, wie man einen Insekten-Garten richtig anlegt.
Optisches Highlight waren die Stelzenläufer, die sich in ihren fantasievollen Kostümen (Feuerpferd und Sonnenblume) auf der Hauptstraße unters Publikum mischten. Natürlich kam auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz, denn für praktisch jeden Geschmack wurden Speisen angeboten. Wer Federweißer liebt oder gerne an Westerwälder Obstbränden nascht, der kam ebenfalls auf seine Kosten.

Die Geschäfte hatten bis 22 Uhr geöffnet, so dass man ohne Hektik gemütlich einkaufen konnte. Vor der großen Bühne an der Naspa versammelten sich im Laufe des Samstagabends immer mehr Besucher, da dort ab 20 Uhr die Cover- Band „EVE“ ihr breitgefächertes Repertoire unter Beweis stellte. Mit dem Engagement der Band hatte der Gewerbeverein in Zusammenarbeit mit dem Pub „B54“ einen Glücksgriff getan, denn es gelang im Handumdrehen, die Stimmung der Besucher anzuheizen und so dem Wetter zu trotzen.

Das als Highlight angekündigte Feuerwerk stand bis zum letzten Moment wegen der vom Himmel strömenden Wassermassen auf der Kippe. Die vor dem VG-Rathaus versammelte Menschenmenge begrüßte mit Applaus, dass der Regen kurz vor Beginn des Spektakels endete und so das Feuerwerk möglich wurde. Den Pyro-Technikern gelang es, bei den Zuschauern eine Welle der Begeisterung über den Feuerzauber am Himmel von Rennerod auszulösen. Circa 15 Minuten ohne eine Sekunde Pause prachtvolle Feuerschweife und Illuminationen, die die Menschen verzauberten. Langanhaltender Beifall belohnte für ein Ereignis, welches man in Rennerod auch nicht alle Tage (oder besser „Nächte“) zu sehen bekommt. Dermaßen positiv gestimmt, legte nach dem Ende des samstäglichen Highlights wieder die Band „EVE“ los und ließ bei den Besuchern erneut echte Partystimmung aufkommen.



Der verkaufsoffene Sonntag lockte bei wesentlich besserem Wetter - ohne die ständigen Regenschauer - eine Vielzahl an Besuchern auf die Hauptstraße, die es genossen, zu bummeln, einzukaufen, Angebote zu nutzen und die vielen Attraktionen bestaunten. Beim Kinderschminken war stets eine lange Schlange zu sehen, in die sich die vielen Dutzend Kinder einreihten, um voller Freude auf das Verschönern zu warten. Susas Brautmoden flanierten mit herrlichen Roben auf der Hauptstraße, die Jugendfeuerwehr verwöhnte mit Leckerem und die Stadtkapelle genoss es mit Recht, dass die Zuhörer mit viel Applaus Zugaben beim Frühschoppen forderten. Weiteres Highlight des Sonntags war am Nachmittag der Auftritt des Puppenspielers auf der Bühne und die überzeugende Stimme von Oleksandra Zinchenko, einer neuen Mitbürgerin aus der Ukraine, die das Publikum in ihren Bann zog. Diese weit über die Ukraine hinaus bekannte Sängerin mit internationaler Erfahrung aus Saporischschja begeisterte ausdrucksstark und einfühlsam.

Es gelang bei der Wiederauflage des Renneroder Straßenfestes trotz des insgesamt unangenehmen Wetters, recht viele Menschen zum Besuch der Veranstaltung zu animieren und letztendlich auch zu begeistern. Der Zufriedenheit bei Besuchern und Veranstaltern beweist, dass die Fortführung des Konzeptes auch für die Zukunft sinnvoll ist. (PM)


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