39. Töpfermarkt und 9. Oldtimertreffen in Ransbach-Baumbach kämpften mit dem Wetter
Von Wolfgang Rabsch
Veranstaltungen unter freiem Himmel, die bereits Monate vor dem eigentlichen Termin festgelegt werden müssen, haben häufig das Problem, dass sie wegen schlechten Wetters nicht so einfach abgesagt werden können. Mit Wetterkapriolen im Westerwald hatten auch die Veranstalter des 38. Töpfermarkts und des neunten Oldtimertreffens zu kämpfen. Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse, verursacht durch Wind und Regen, konnten die Organisatoren am Ende doch relativ zufrieden sein. Nachdem am Sonntagmittag (2.10.22) die Regenwolken sich verkrümelten, strömten mit der Sonne auch die Menschenmassen in die Töpferstadt.
Ransbach-Baumbach. Plötzlich waren die Marktzone, der Marktplatz und der Parkplatz vor der Stadthalle voll mit Menschen, die wie auf Knopfdruck in die Stadt kamen. Es gab auch viel zu sehen und zu bestaunen: Ob Gebrauchs-, Zier- oder Gartenkeramik, traditionelle und moderne Keramik oder illustre Skulpturen – der Töpfermarkt bot alles, was das Herz begehrt.
Außerdem konnten sich Interessierte am Infostand der Stadt, sowie am Stand des Keramikmuseums Westerwald über das Thema Keramik informieren. Es war auch ein Stand vorhanden, bei dem die Besucher selbst einmal ihr Können an der Töpferscheibe ausprobieren konnten. Für das leibliche Wohl sorgten über den kompletten Markt verteilt zahlreiche Stände und Zelte, die heimische Gerichte, wie Eintopfsuppe, Kartoffelpuffer und vieles mehr, anboten, aber auch Freunde der Brat- und Currywurst kamen auf ihre Kosten.
Verkaufsoffener Sonntag, Töpfermarkt und Oldtimertreffen
Am verkaufsoffenen Sonntag, (2. Oktober), hatten die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet. An diesem Tag fand auch das „9. Young- und Oldtimertreffen" vor der Stadthalle statt. Die Oldtimertreffen haben einen großen Beliebtheitsgrad und erweisen sich immer wieder als Zuschauermagnet. Einige Prunkstücke fielen sofort ins Auge, und wurden von vielen Liebhabern teils neidisch, aber auch voller Ehrfurcht betrachtet und begutachtet. Es konnte beobachtet werden, dass viele Besucher sich mit den stolzen Besitzern der Raritäten unterhielten und fachsimpelten. Unter anderem war ein „Corvette Coupe C7 B2020“ zu sehen, eine „Alpine Renault berlinette 1300“ begeistert durch ihre zeitlose Eleganz. Als Blickfang erwies sich das Model „A TUDOR“ von Ford, mit dem Baujahr 1929, 40 PS, 3.300 Kubikzentimeter und 104 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Während sich Besucher an den wunderhübschen Oldtimermodellen erfreuten, schallte über den Parkplatz vor der Stadthalle die Musik von "Pippi and the 50´s boy". Das Duo war nicht zum ersten Mal in Ransbach-Baumbach zu Gast, „Was gut ist kommt wieder“, nach diesem Motto spielten beide im Wechsel Rock´ n Roll, Oldtimer und deutsche Schlager aus den 50er und 60er Jahren, so zum Beispiel „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Teddybär“ von Peter Kraus, „Poor boy“ von den Lords, aber auch „Tutti Frutti“ von Elvis und „Johnny B good“ von Chuck Berry. Der nostalgische Musikstil passte haargenau zum Oldtimertreffen.
Letztlich entwickelte sich der Töpfermarkt doch zu dem allseits beliebten Treff, zumal auch die Cafés und Restaurants im Umfeld der Marktzone sehr gut besucht waren. So wird unter den teilweise widrigen Umständen, trotzdem ein zufriedenes Resümee gezogen werden können. Drücken wir den Organisatoren die Daumen, dass sie bei der 39. Auflage des Töpfermarkts im Jahr 2023 witterungsbedingt mehr Glück haben werden, sie haben es sich verdient.
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