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Pressemitteilung vom 17.10.2022    

Kraniche - die "Vögel des Glücks" ziehen über den Westerwald

Ihr Ruf ist markant und nahezu unverkennbar. Aktuell hört man ihn wieder häufiger, wenn die Kraniche auf ihrer Durchreise in den Süden unsere Region überfliegen oder eine Rast einlegen. Besonders im Vogelschutzgebiet der Westerwälder Seenplatte oder im Wildenburger Land sind beliebte Rastplätze, an denen man oft unzählige Tiere beobachten kann.

Kraniche am Dreifelder Weiher. (Foto: Harry Neumann / Naturschutzinitiative e.V.)

Region. Langsam beginnt der Kranichzug. Während in den niedersächsischen Mooren erst rund 10.000 Kraniche rasten, haben sich im Nordosten im Grenzgebiet von Thüringen und Sachsen-Anhalt bereits 100.000 Vögel versammelt. Mittlerweile kommen die ersten Kraniche auf ihrer Durchreise auch im Westerwald an. In den letzten Tagen flogen mehrere Tausend dieser Glücksvögel mit markanten und lautstarken Trompetenrufen auf einer Südwest-Linie nach Rheinland-Pfalz und auch in den Westerwald. "In den nächsten Tagen sollten die Menschen daher Augen und Ohren offenhalten", so die Naturschutzinitiative (NI).

Wenn die Kraniche in Richtung ihrer Winterquartiere nach Südfrankreich, Spanien und ins nördliche Afrika bei uns Rast machen, haben sie bereits mehrere hunderte Kilometer aus ihren Brutgebieten in Skandinavien hinter sich. Dieses spektakuläre Naturschauspiel ist immer wieder auch im Westerwald zu beobachten. Darauf weist der Umweltverband Naturschutzinitiative hin. Die Westerwälder Seenplatte ist Naturschutz- und europäisches Vogelschutzgebiet und stellt ein bedeutendes Rastgebiet für diese Großvögel dar. Neben dem Naturschutz- und Vogelschutzgebiet Dreifelder Weiher sind auch der Stegskopf, das Neunkhausener Plateau und das Wildenburger Land Gebiete, in denen immer wieder einmal Kraniche Rast einlegen, insbesondere bei Schlechtwetter oder um Energie zu tanken. In Rheinland-Pfalz brütet der Kranich bislang nicht, er ist ein reiner Durchzügler. (PM)


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