Verkehrssicherheit für die ganze Familie
Kinder im Straßenverkehr verhalten sich anders, sie sind keine "kleinen" Erwachsenen. Um mehr Sicherheit für Kinder ging es beim Aktionstag der evangelischen Kindertagesstätte "Pfarrer Ninck" in Westerburg. Hier galt es auch die Erwachsenen zu sensibilisieren.
Westerburg. Einen Aktionstag für die ganze Familie, unter dem Motto: "Kinder im Straßenverkehr" (KiS) – ein Programm der Deutschen Verkehrswacht, veranstaltete die Evangelische Kindertagesstätte "Pfarrer Ninck" im Juni.
Uwe Lollert, Hauptkommissar bei der Polizeiinspektion in Hachenburg, und sein Kollege Harri Müller kamen eigens zu diesem Zweck in die Einrichtung nach Westerburg, um in Zusammenarbeit mit dem Team der Kindertagestätte einen Parcours "Rund um alle Sinne" in und um die Kindertagesstätte zu installieren.
Das Außengelände der Kindertagesstätte wurde für einen Tag in eine große Verkehrssicherheitsmeile verwandelt.
Von der Möglichkeit ein Polizeiauto zu besichtigen und es anzufassen, mal einzusteigen und es sich von von einem echten Polizisten erklären zu lassen, bis hin zur spektakulären Demonstration, einen "Dummy" durch die Luft fliegen zu lassen, um zu zeigen was passiert, wenn man nicht angeschnallt ist, wurde vieles zum Thema geboten.
In den Räumen der Kindertagesstätte, konnte man einiges erleben. So gab es eine Dunkelkammer, in der man hautnah erfuhr, wie wichtig es ist, sich in der Dunkelheit mit Reflektoren, Blinkis etc. an Kleidung und Ranzen auszustatten, um gesehen zu werden.
Thorsten Muhl, Augenoptikermeister aus Westerburg, stellte sich und sein Equipment den ganzen Tag zur Verfügung um bei Klein und Groß die Augen zu testen.
Denn: "Gutes Sehen ist wichtig."
An einer weiteren Station, auf der Bewegungsbaustelle, war ein farbenprächtiger und sehr aufwendig gestalteter Parcours aufgebaut, der es den Eltern ermöglichte, die eingeschränkte Sehfähigkeit und das völlig andere Sichtfeld der Kinder im Straßenverkehr selbst zu erleben – und der zudem noch für viel Freude und Bewegung sorgte. Eltern haben Vorbildfunktionen, auch im Straßenverkehr. Wer als Elternteil mit dem Kindergartenkind an der Hand die Fußgängerampel bei Rot überquert, riskiert viel.
Die Möglichkeit, sich an diesem Tag in angenehmer Atmosphäre einem solch wichtigen Thema widmen zu können – "Erfahren" durch selbst machen, sehen, begreifen – und das mit der ganzen Familie, hat bestimmt ein Stück weit dazu beigetragen, jetzt und in Zukunft Kinder fit für den Straßenverkehr zu machen.
An alle Organisatoren und Helfer, die diesen Tag möglich gemacht hatten, eingeschlossen die, die für das leibliche Wohl gesorgt haben, ging am Ende des ereignisreichen Tages eine großes "Danke schön".
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